Fatal Bullet
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Sword Art Online hat neben der Animeserie und Filmen auch schon diverse Videospiele hervorgebracht. Bei der Complete Edition von “Sword Art Online: Fatal Bullet” taucht man nun in die Welt der Schützen in Gun Gale Online ein. Wie uns das Abenteuer mit Schusswaffe gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Review.

Klein anfangen

Bei SAO: Fatal Bullet kann man seinen eigenen Charakter erstellen. Im Gegensatz zu “Sword Art Online: Hollow Realization” ist dieser Charakter aber auch eine eigenständige Person und stellt nicht Kirito im neuen Gewand dar. Dabei kann man neben Geschlecht diverse Parameter auswählen, wie Größe, Augenfarbe, Frisur, Brustumfang, Taille u.v.m. Und keine Angst, wenn man später noch etwas ändern möchte, so ist das problemlos möglich. So startet man als neue/r Gun Gale Online (kurz GGO) Spieler oder Spielerin auf Level 1 und muss sich erst einmal mit der Steuerung in einem Tutoriallevel vertraut machen. Man kann laufen, sich ducken, seine Waffe wechseln (zwei verschiedene Waffen kann man zeitgleich tragen, zum Großteil diverse Schusswaffen, aber auch Schwerter), Gadgets sowie Skills verwenden (die man durch erhaltene AP erlernen kann) und natürlich anvisieren und schießen. Das klappt bedingt gut. In einigen heiklen Gefechten kann es schon einmal chaotisch zugehen und durch die Controllersteuerung verliert man dabei manchmal etwas den Überblick und wird getötet. Nach dem Ableben kann man immer noch wiederbelebt werden, sofern einer der anderen Charaktere, mit denen man unterwegs ist, noch am Leben ist. Erst wenn das ganze Team ausgelöscht wurde, kehrt man zur Stadt zurück. Trotzdem gibt es Geld und Erfahrungspunkte, was das ganze fair gestaltet und man beim nächsten Versuch gestärkt ist. Zusätzlich kann man sich mit einer Art virtuellem Seil an Gebäuden oder Wänden festhalten und hinaufziehen. Dieses Feature ist ebenfalls nutzbar, um Feinde zu betäuben und im Anschluss Items zu stehlen.

Handlung und Spielprinzip

Am Ende des Tutoriallevels findet man einen Schatz. Dieser ist ein NPC, der einem im Kampf beiseite steht und den man ebenfalls individuell gestalten kann, genau wie seinen eigenen Avatar. Kurz nachdem man den Schatz erhält, tauchen Kirito und Asuna auf. Sie waren ebenfalls auf den NPC aus, da dieser bei GGO sehr selten ist. Kurze Zeit später ist man jedoch mit Kirito befreundet und er stellt einem alle bekannten Charaktere aus dem Anime vor, wie Sinon, Leafa oder Lizbeth. Nun gilt es aufzuleveln, um mit Kirito zusammen die Welt von Gun Gale Online zu erkunden, Geheimnisse zu lüften, Widersacher zu erledigen und ein starker Schütze zu werden. Dabei kann man zu viert unterwegs sein: der eigene Charakter, der gefundene NPC, Kirito und Kureha, eine Freundin, die dich ins Spiel eingeführt hat. Es gibt verschiedene Arten von Aufträgen, wobei die Handlung durch Hauptquests weiter voran gebracht wird. Aber auch andere Aufgaben, wie bestimmte Gegner besiegen oder Items finden, stehen auf der Tagesordnung, die mit Items und EP belohnt werden. Die Navigation über die Welt wurde recht fair gestaltet, da man sich jederzeit zu freigeschalteten Schnellreisepunkten teleportieren kann und so viele unnötige Laufwege einspart. Trotzdem lohnt sich der ein oder andere Umweg, um Gegner zu besiegen und EP zu sammeln, denn diese sind für Levelaufstiege nötig.

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Viel zu tun, doch Vieles gleich

Es gibt viele Aufgaben und Herausforderungen, doch im Grundprinzip ähnelt sich auch vieles. Die Dungeons wie Bunker sind oft gleich gestaltet und auch viele der Gegner unterscheiden sich in den einzelnen Dungeons kaum voneinander. Das kann irgendwann monoton und repetitiv wirken. Was anfangs auch etwas überfordern kann, ist die große Auswahl an Waffentypen, die alle noch unterschiedliche Munition benötigen. Da kann es etwas dauern, bis man die für sich perfekte Waffenkombination herausgefunden hat. Da der Schwierigkeitsgrad bei einigen Passagen und Gegnern nicht zu unterschätzen ist, ist die richtige Waffenauswahl und damit Herangehensweise im späteren Spielverlauf wichtig, um nicht allzu schnell das Zeitliche zu segnen. Denn anders als bei anderen SAO-Spielen, kann man hier innerhalb weniger Sekunden Game-Over gehen, wenn man von allen Seiten beschossen wird und nicht aufpasst.

Grafik

Die Grafik von SAO: Fatal Bullet ist, wie bei fast allen SAO-Spielen bisher, nicht auf dem absolut grafischen Topniveau. Während die Oberwelt noch einigermaßen schön anzusehen ist, wirken die einzelnen Dungeons, wie z.B. Bunker, eher trist und monoton. Das mag zum Stil der Welt von Gun Gale Online passen, aber da auch der Ablauf der Dungeons immer ähnlich ist, wäre mehr Vielfalt in der grafischen Darstellung wünschenswert gewesen. Ab und zu weist die Optik leider auch ein paar Fehler und unschöne Texturen auf, die gesamthaft aber nicht allzu sehr stören und mitunter den MMORPG-Stil, in dem das Spiel gehalten ist, unterstützen. Gut gelungen hingegen sind die vielen Farben und Darstellungen der einzelnen Charaktere, vorallen von denen, die man selbst erstellen und variieren kann.

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Ton und Musik

Die Musik und Vertonung sind gut gelungen. Die Synchronisation der wichtigen Dialoge überzeugt mit den japanischen Stimmen und auch die Musik ist passend gewählt und untermalt die Reise in die Welt der Scharfschützen exzellent. Da kann man nicht viel aussetzen. Positiv zu erwähnen ist, dass Anisong-Ikone LiSA den Opening Song zum Spiel (Thrill, Risk, Heartless) beisteuert, der in gewohnt rockiger Manier Lust auf SAO macht.

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Fazit

“Sword Art Online: Fatal Bullet” ist eine Art Third-Person Shooter im SAO-Universum. Das Spiel simuliert ähnlich wie andere SAO-Spiele, dass es sich um ein MMORPG handelt. Die Auswahl an Waffen und Munition ist vielfältig, während das Design vieler Dungeon teilweise trist und repetitiv wirkt. Der Schwierigkeitsgrad ist vor allem bei einigen Endbossen nicht zu unterschätzen, sodass wildes Schießen oft mit einem vorzeitigen Ableben bestraft werden kann. Alles in allem handelt es sich um ein gutes SAO-Spiel, das vor allem Fans der Serie gefallen wird und etwas frischen Wind in die Chronik der SAO-Spiele bringt. Spielerisch weist es jedoch leider einige Mängel auf und kann nicht in allen Bereichen vollends überzeugen.

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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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