Hallöchen Leute, hier ist wieder euer Noé direkt aus Kyoto, um euch etwas Neues von meinem Auslandssemester zu erzählen und Junge Junge hab ich heute eine Geschichte für euch! Sie beginnt etwas traurig, findet jedoch ein gutes Ende! Und um den Kommentaren vorweg zu greifen: Das von euch gewünschte Thema: “Was kostet es in Japan zu leben?” werde ich definitiv noch aufgreifen, jedoch ist diese Geschichte recht frisch und ich möchte meine Gedanken dazu mit euch teilen. Freut euch auf die Geschichte, wie ich innerhalb von 2 Stunden zu einem Riesen-Fan einer J-Rock Band geworden bin. Los gehts!
Diese Geschichte beginnt leider, wie bereits angemerkt, etwas trauriger. Ich habe mich sehr darauf gefreut im Juli nach Tokyo zu fahren und meine derzeit liebste japanische Künstlerin “aimer” live zu erleben. Leider waren die Tickets innerhalb von Minuten ausverkauft, sodass ich keine Chance hatte Karten zu ergattern. Schade… Dann jedoch habe ich entdeckt, dass recht bald eine japanische Rockband in Osaka ein Konzert abhält. Und der Name kam mir auch irgendwie bekannt vor: “the peggies”. Wo hatte ich das schon einmal gelesen? Und dann viel es mir wie Schuppen von den Augen, denn auch ich habe wie so einige von euch ganz sicher vergangenen Herbst jeden Samstag damit verbracht “Kimi no Sei” ganz laut mitzusingen. Dabei handelt es sich um das Opening zu “Rascal does not dream of Bunny Girl Senpai”, einer der beliebtesten Anime-Serien des letzten Jahres. Und nicht nur das, mit “Dreamy Journey” hat die Band ebenfalls das erste Ending zum “Boruto” Anime beigetragen. Und dann kostet das Ticket auch noch nur 3.500 Yen? (ca 33 Euro) Das musste ich mir nicht zweimal sagen lassen und schon hatten ein Freund aus dem Wohnheim und ich Tickets für das Konzert gekauft.
Um uns auf das Konzert etwas vorzubereiten haben wir zwei Wochen fast nichts anderes als the peggies auf Spotify gehört, und sind sogar einmal zum Karaoke gegangen, um die Songs zu trainieren. Und dann war er da, der Tag auf den wir gewartet haben. Um uns die Zeit nach einer Stunde Zugfahrt zu vertreiben, haben wir beide unsere Zeit im Hep Five Einkaufszentrum verbracht, in dem unter anderem auch ein Shounen Jump Shop zu finden war. Aber nicht nur das: das Einkaufzentrum hatte – kein Spaß – ein Riesenrad im siebten Stockwerk. Hoch über den Dächern Osakas. Natürlich mussten wir das ausprobieren, nicht jedoch vor dem Konzert, da dieses bald beginnen sollte. Also sind wir erst einmal zum Umeda Club Quattro, ein Club im zehnten Stockwerk eines Hochhauses (scheint ein Trend zu sein in Osaka).
Als wir endlich in der Halle standen waren wir total überrascht wie klein die Konzerthalle doch war. Mehr als vielleicht 500 Leute hätten dort nicht hinein gepasst. Wir hatten Glück und standen ca. in der sechsten Reihe und warteten sehr gespannt darauf, dass es endlich losgeht. Und dann kamen sie auf die Bühne, the peggies, bestehend aus Yuuho Kitazawa (Gesang und Gitarre), Makiko Ishiwata (Bass-Gitarre) und Mihu Onuki (Schlagzeug). Der erste Song war mir unbekannt, jedoch spielten die drei sympathischen jungen Mädchen natürlich auch ihren Tophit “Kimi no Sei”. Insgesamt muss ich sagen, dass das Konzert unfassbar gut war. Egal welcher Song, bekannt oder unbekannt, die Mädchen hatten sichtlich Spaß auf der Bühne. Und diesen Spaß haben sie auch auf uns übertragen. Zwei Stunden haben wir durchgehüpft, gesungen, getanzt, insgesamt eine wunderbare Zeit gehabt. The peggies zeigen eines: GIRLS ROCK! The peggies könnt ihr euch hier auf Spotify anhören.
Nach dem Konzert haben wir noch eine letzte Sache erledigen wollen: Osaka bei Nacht vom Riesenrad aus sehen. Die passenden Fotos zur 600 Yen teuren Fahrt seht ihr hier:
Und so neigte sich ein weiterer fantastischer Tag in Japan dem Ende zu. Ich muss sagen, dass mir das Berichten aus Japan wirklich Spaß macht. Ich bin nun seit bereits drei Monaten hier in Japan und jeder Tag fühlt sich immer noch wie ein Abenteuer an. Ich hoffe natürlich, dass euch das Lesen der Artikel genauso viel Spaß bereitet. Aber nun ist erst einmal Schluss für diesen Tagebucheintrag. Wenn ihr noch weitere Wünsche oder Ideen zu Tagebucheinträgen habt, könnt ihr diese gerne weiterhin in die Kommentare schreiben.
Euer Noé
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