©2015 Kineko Shibai/Published by Kadokawa Corporation ASCII Media Works/LA Operation Team

Am 12. April 2019 veröffentlichte Publisher Nipponart das dritte Volume der Serie „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ auf DVD und Blu-Ray im hiesigen Handel. Damit schloss man gleichzeitig den Release des Anime ab. Wie uns die Serie am Ende gesamthaft gefallen hat, das verraten wir euch natürlich in unserer aktuellen Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Mit Fanservice ins dritte Volume

Die Sommerferien sind fast vorbei, doch Ako hat ihre Hausaufgaben natürlich bis zum Ende der freien Zeit ignoriert. Aus diesem Grund treffen sich die weiblichen Mitglieder der Alleycats sowie Akanes gute Freundin Nanako in Kyohs Anwesen zu einer Pyjama-Party, bei der das Erledigen der Hausaufgaben im Mittelpunkt stehen soll. Ohne ihren Rusian hat Ako darauf zunächst zwar so gar keine Lust, doch mit der Zeit macht auch ihr das Treffen der Mädels Spaß. Das Ganze gipfelt übrigens in einigen Badeszenen, so dass die Folge im Endeffekt von Fanservice bestimmt wird.

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Der Belagerungsmodus

Nach dieser einführenden Episode des dritten Volumes beginnt der finale Handlungsstrang. Dabei steht das Schulfest kurz bevor und der Online-Game-Club muss sich natürlich auch überlegen, was er zum Fest beisteuern kann. Wie praktisch, dass in Legendary Age gerade der neue PVP-Modus Belagerung eingeführt wurde, bei dem die Gilden jeden Sonntag um verschiedene Festungen kämpfen können. Wer die Festung am Ende der Schlacht in seinem Besitz hat, der darf dort seine Flagge hissen. Die Alleycats wollen das nutzen, um eine Flagge mit ihrem Schulemblem zur Schau zu stellen und ein Siegerfoto mit dieser Fahne auf dem Schulfest auszustellen.

Das Problem: Bis zum Fest sind nur noch drei Wochen Zeit und für PVP-Kämpfe ist aus der Gruppe eigentlich so keiner richtig gut gerüstet. Das wird auch noch einmal klar, als sich die Gildenmitglieder im Spiel zum Training treffen. Hinzu kommt, dass die Gilde mit nur vier Mitgliedern natürlich zu den absolut kleinsten Vereinigungen im ganzen Spiel zählt, was das Vorhaben nicht einfacher macht. Das müssen die vier auch in der ersten Woche feststellen, in der sie keine Chance haben.

Eine Mammutaufgabe

Aus diesem Grund entschließt sich Kyoh dazu eine mächtige Söldnergilde namens Wallenstein anzuheuern, die den Alleycats bei der Belagerung unter die Arme greifen soll. Das klappt zwar auch zunächst wie geplant, allerdings fühlen sich die Gildenmitglieder bei der ganzen Aktion nur wie Ballast und empfinden keine Freude, nachdem die Festung endlich eingenommen ist. Kurz darauf löst Wallenstein dann zu allem Überfluss auch noch die Allianz auf und nimmt die Festung für sich selbst ein…

Nun bleibt dem Club nur noch eine letzte Woche Zeit, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen – und das ohne die Hilfe von Söldnern. Stattdessen bitten die Alleycats befreundete Vereinigungen um Hilfe. Doch ob das reichen wird um die Festung einzunehmen und diese gegen Wallenstein, die stärkste Söldnergilde des Servers, zu verteidigen? Findet es im dritten Volume von „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ selbst heraus!

Bild und Animationen

Beim Bild gibt es auch in den finalen vier Episoden der Serie keine nennenswerten Auffälligkeiten oder Neuerungen zu vermelden. Das bedeutet, dass die Serie weiterhin im bekannten 16:9 Format und einer Auflösung von 1080p daherkommt und auf die bewährten kräftigen und recht bunten Farben setzt. Da sich der Anime seinen RomCom-Charakter bis zum Schluss bewahrt, erscheint die Farbauswahl entsprechend passend.

Auch die Animationen präsentieren sich im bereits aus den ersten beiden Volumes bekannten Gewand. Das bedeutet, dass sich Käufer hier auf eine durchschnittlich, solide Leistung freuen dürfen, die sich jedoch – auch auf Grund des Genres – nicht besonders hervortut. Für „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ ist die Animationsqualität aber völlig ausreichend.

Ton und Synchronisation

Wenig überraschend liegt der Ton der Serie bis zum Schluss in den gleichen beiden Formaten vor: Deutsch DTS HD 5.1 sowie Japanisch PCM 2.0. Positiv anzumerken ist weiterhin, dass beide Tonformate qualitativ hervorragend sind und allen Ansprüchen der Anime-Fans genügen sollten. Dabei grenzt sich die deutsche Tonspur nur durch den Surroundsound vom japanischen Original ab. Es gilt jedoch wie schon in den vorangegangenen Rezensionen zu „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ angemerkt: Durch das RomCom-Genre der Serie kommt der Anime in Puncto Ton eher weniger anspruchsvoll daher, weshalb dieses kleine Manko im Grunde ignoriert werden kann.

Auch die deutsche Synchronisation der Serie präsentiert sich gegen Ende hin weiter gewohnt solide. Die Sprecher der wichtigsten Charaktere machen dabei allesamt weiterhin einen guten Job und leisten sich keine nennenswerten Schwächen. Auch das Dialogbuch bleibt über die gesamte Dauer des Anime hinweg gefällig und nimmt sich nötige Freiheiten, übertreibt es damit aber nicht unnötig.

Physische Umsetzung

Wie sollte es anders sein: Die physische Umsetzung des Produkts fließt nicht in die Gesamtpunktzahl unserer Reviewwertung ein. Dennoch geben wir euch einen kleinen Überblick über das, was euch als Käufer erwartet, um euch die Entscheidung für oder gegen einen Kauf der Serie zu erleichtern. Dabei beziehen sich alle nachfolgenden Informationen und Bilder auf die Blu-Ray-Variante des finalen dritten Volumes von „And You Thought There Is Never a Girl Online?“. Zudem wurde uns ein Sammelschuber zur Verfügung gestellt.

Ganz im Stil der ersten beiden Volumes der Serie kommt auch Volume 3 von „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ in einer Standard-Amaray-Hülle daher. Das Cover ziert dabei diesmal Kyoh, die Gildenmeisterin der Alleycats. Da man löblicherweise erneut an ein Wendecover gedacht hat, kann das aufgedruckte FSK-Zeichen getrost ignoriert werden. Im Inneren der Hülle befindet sich natürlich die Disc mit den Episoden 9 bis 12 der Serie, aber auch wieder ein weiterer Sticker und ein drittes Booklet im Magazin-Stil. Auf dem Sticker ist diesmal ein Gruppenbild aller wichtigen Charaktere der Serie zu sehen. Auf digitale Extras wurde hingegen erneut verzichtet.

Der Sammelschuber zur Serie wirkt recht stabil und birgt problemlos Platz für alle drei Volumes von „And You Thought There Is Never a Girl Online?“. Wichtig ist zu wissen, dass es den limitierten Schuber jedoch nur dann als Extra gibt, wenn man das dritte Volume des Anime im Shop des Publishers Nipponart bestellt! Dort bekommt ihr dann als zusätzliches Extra auch noch ein schickes Mousepad dazu, das uns zu Reviewzwecken leider nicht zur Verfügung stand.

Fazit

Das finale dritte Volume von „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ liefert dem Käufer neben einer eher eingeschobenen Fanservice-Episode gegen Ende der Serie noch einmal einen zusammenhängenden Handlungsstrang rund um das Schulfest und den Belagerungsmodus in Legendary Age. Während diese zusammenhängende Handlung der Serie gut tut, fällt leider auf, dass es final so wirkt, als habe sich der Anime weder ausreichend auf die Romance-Aspekte in Bezug auf die Beziehung zwischen Ako und Hideki konzentriert, noch den Comedy-Faktor so sehr vertieft, dass man auf eine tiefere Gefühlsentwicklung hätte verzichten können.

Damit bewegt sich die Serie die ganze Zeit über auf dem schmalen Grat, der nichts Halbes und nichts Ganzes verheißt, auch wenn sie durchaus ihre Momente hat. Insgesamt kann „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ zwar durchaus unterhalten und ist ein angenehmer Anime für zwischendurch, doch handelt es sich nicht unbedingt um eine Serie, deren Handlung sich auf Dauer im Gedächtnis des Zuschauers einbrennt, sei es nun zum Guten oder zum Schlechten!

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 12. April 2019

Publisher:  Nipponart

Genre: Comedy, Ecchi, Romance

Laufzeit: ca. 100 Minuten

FSK: 16

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 5.1 Deutsch & PCM Stereo Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Im Internet weiß man nie, wer sich im Chat oder in einem Online-Game hinter einem Nickname oder Avatar verbirgt. Diese Erfahrung muss auch der Oberschüler Hideki machen, der im Online-RPG „Legendary Age” gemeinsam mit drei weiteren Gamern einer Gilde namens Alley Cats angehört. Und da die vier sich bestens verstehen, hat sich Hideki sogar dazu verleiten lassen, die Heilerin Ako zu ehelichen – wohlgemerkt nur im Game und im Rahmen einer kitschigen Fantasy-Hochzeit. Als das Quartett beschließt, sich erstmals auch im echten Leben zu treffen, bemerkt der Junge allerdings schnell, dass Ako zwischen Spiel und Wirklichkeit nicht unterscheiden kann und sich tatsächlich für seine Ehefrau hält! Dies stellt den verdutzten Hideki fortan vor allerlei Probleme…


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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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