©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee
Nachdem „Goblin Slayer“ und „Sword Art Online“ in der vergangenen Season wegen Vergewaltigungskontroversen für  heftige Debatten sorgten, gesellt sich nun ein weiterer Anime hinzu. Die Rede ist von „The Rising of the Shield“. Anders als bei den eingangs erwähnten Serien sind diesmal nicht die Frauen Opfer, sondern der Mann: Eine vorgetäuschte Vergewaltigung.

In dieser ganzen Kontroverse kommen vor allem die Redakteure der Nachrichtenseiten ,,Anime News Network“ und „S1e1“mit ihren Reviews ins Kreuzfeuer. Demnach behaupten sowohl Nick Creamer (ANN) als auch Jessi Silver (S1e1), dass eine vorgetäuschte Vergewaltigung nicht im realen Leben passieren könnte. Denn in einem Live-Tweet behauptete ersterer, dass die ,,ganze Handlung auf einer falschen Vergewaltigung beruht, die jeder sofort glaubt, etwas, das im wirklichen Leben praktisch nie passiert und das nur eine Epidemie in den Köpfen paranoider Misogynen ist.“

Auch sei er der Meinung, dass wir in ,,einer Gesellschaft leben, in der Vergewaltigungen nicht gemeldet werden. Vorgetäuschte Vergewaltigungen sind eher die Ausnahme. Sie entsprechen einer kleinen statistischen Anomalie“. Laut Creamer sei der Anime ,,eine taube Geschichte, die im schlimmsten Fall ein Indikator für die eigenen Gefühle des Autors gegenüber Frauen darstellt.“ Allerdings stellt der Redakteur klar, dass der Autor ,,nicht nur auf Frauen wütend ist, da seine bittere Paranoia sich im Grunde auf jeden um ihn herum erstreckt.“

Eine ähnliche Meinung teilt auch Jessi Silver, seines Zeichens Redakteur von „S1e1“ . Denn nachdem der Ruf des Protagonisten durch die vorgetäuschte Vergewaltigung komplett ruiniert wurde, beginnt er laut Silver, seine Emotionen in ,,toxische und männliche Eigenschaften zu verkörpern, die ihn nur zu einem unerträglichen Protagonisten machen. Er schikaniert Ladenbesitzer und bedroht unschuldige Menschen. Er verwandelt sich in einen Idioten, der sich nicht anders zu helfen weiß, als gewalttätig zu werden. Es ist gefährlich und abscheulich.“

Selbstverständlich ließen die Reaktionen im Netz nicht lange auf sich warten. Während einige User einen Bogen um den Anime machen, kritisieren andere wiederum, dass vorgetäuschte Vergewaltigungen durchaus im realen Leben passieren können. Ein weiterer und zugleich sehr umstrittener Punkt, der ebenfalls im Anime thematisiert wird, ist das Halten einer minderjährigen Sklavin. Auch hier treffen die verschiedenen Seiten aufeinander.

Tweets zur (vorgetäuschten) Vergewaltigung:

Tweets zur Sklaverei:

 

 

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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