Nachdem FilmConfect Anime erst kürzlich die Veröffentlichung des ersten Teils der Serie „To Love Ru Darkness“ abschloss, ist seit dem 7. Dezember 2018 nun auch das erste Volume von „To Love Ru Darkness 2nd“ im Handel verfügbar. Wir haben uns angeschaut, wie es mit dem Liebeschaos rund um Rito, Lala, Haruna und Co. weitergeht und wie sich die Geschichte rund um die Transformationswaffen Yami und Mea entwickelt. Unsere Eindrücke schildern wir euch wie üblich in unserem Review.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Alles wie gehabt
„To Love Ru Darkness 2nd“ startet mit einer Szene, die wir so bereits aus den vorangegangenen Episoden gewohnt sind: Lalas kleine Schwester Momo hat sich mal wieder in Ritos Bett „verirrt“, was diesem wie üblich Prügel und eine Standpauke von Nana einbringt. Auch danach startet man erst einmal standardmäßig und recht gemächlich in die bisher aktuellste Staffel der Anime-Adaption, denn in der Schule kommt es zu einem Zwischenfall. Nach dem Sport bietet Nana Haruna einen auf Deviluke beliebten Sporttrink an. Dieser scheint bei Menschen jedoch einen ungewollten Nebeneffekt zu haben, denn er führt dazu, dass sich Haruna in einem Zustand der Betrunkenheit wiederfindet.
Das passt Momo, die natürlich weiterhin ihren Haremplan für Rito verfolgt, allerdings gut in den Kram, denn so ergibt sich eine gute Chance, Rito und Haruna alleine auf den Heimweg zu schicken. Auf diesem bekommen es die beiden nicht nur mit dem Schuldirektor, sondern auch mit den seltsamen Blicken der Passanten zu tun. Bei Haruna zu Hause angekommen, schlägt ihr betrunkener Zustand erst richtig durch. In einem eher ungünstigen Moment wird sie jedoch urplötzlich wieder nüchtern. Als dann zu allem Überfluss noch Harunas große Schwester hereinplatzt, ist die Gelegenheit fürs Näherkommen auch schon wieder verstrichen…
Mea und Nana
Kurz darauf kommt es zu einem für die Serie sehr typischen Zwischenfall: Rito macht mal wieder ungewollt Bekanntschaft mit einer von Lalas neuen Erfindungen. Diese verwandelt ihn diesmal in eine Maus, was zunächst einmal dazu führt, dass er allen Mädchen unter die Röcke schauen kann. Auf der Suche nach Nana, die ja mit Tieren kommunizieren kann und ihm daher helfen können sollte, geht kurz darauf so einiges schief. Das Ganze endet damit, dass sich Rito in der Unterwäsche von Yami wiederfindet und sich passenderweise kurz darauf zurückverwandelt, was ihm eine Tracht Prügel einbringt.
Als Rito einige Zeit später in einen Konflikt zwischen Mea und einigen außerirdischen Unholden hineingezogen wird, kommt es, wie es irgendwann kommen musste: Nana findet heraus, dass ihre Freundin – genau wie Yami – eine Transformationswaffe ist und Mea wirft ihr an den Kopf, dass sie die Freundschaft mit ihr die ganze Zeit nur gespielt habe. Diesen Schock muss Nana erstmal verdauen – wobei ihr Rito hilft, der ihr nahelegt, doch noch einmal mit Mea zu reden. Bei einer Konfrontation der beiden, die fast eskaliert, gelingt es Nana, Mea davon zu überzeugen, dass sie trotz deren Identität als Transformationswaffe gute Freundinnen sein können, so dass beide ihre Freundschaft noch einmal von vorne beginnen – diesmal aber richtig!
Meister Nemesis
Es könnte also alles so schön und friedlich sein, vor allem, da gerade ein Sommerfest mit Feuerwerk vor der Tür steht, auf dem Rito mit Momo unterwegs ist. Dabei bekommt man als Zuschauer noch einmal einen seltenen Einblick in Momos wahre Gefühlswelt, die sie zu ihrem Haremplan bewegt. Kurz darauf treffen die beiden allerdings nicht nur auf Yami, sondern auch auf Meas Meisterin Nemesis, die ebenfalls die Fähigkeit der Transformation besitzt und sich als Ritos Schwester Mikan ausgegeben hat. Dabei passiert erst einmal nicht allzu viel, denn wie es scheint, hat sich Nemesis in den Kopf gesetzt, alles erst einmal seinen gewohnten Gang gehen zu lassen. Denn glaubt man ihren Worten, wird eine gewisse „Finsternis“, die in Yami schlummert, auch ganz ohne ihr Zutun erwachen. Was es damit wohl auf sich hat?…
Bild und Animationen
Wie nicht anders zu erwarten kommt die noch recht neue Serie im heutigen Standardformat von 16:9 bei einer Full-HD-Auflösung von 1080p daher. Das ist grundsätzlich schon einmal eine gute Basis, die durch das Nutzen einer sehr breit aufgestellten Farbpalette unterstützt wird. Dabei kommen in entsprechenden Szenen (z.B. als Nemesis auftaucht) auch gedecktere Töne und Abendszenarien zum Einsatz, um die gewünschte Stimmung auf den Bildschirm zu bringen. Insgesamt gelingt das recht gut.
Bei den Animationen bewegen sich die Darstellungen im durchschnittlichen, aber soliden Bereich. Man muss der Serie hier zu Gute halten, dass der Fokus eher auf Comedy und Fanservice liegt, statt auf überragender Animationsqualität. Da es im Vergleich nur wenige Actionszenen zu verbuchen gibt, ist das nicht allzu tragisch. Gesamthaft ist die Animationsqualität auf jeden Fall solide und den Ansprüchen des Anime angepasst. Ein Meisterwerk in diesem Bereich darf man aber nicht erwarten.
Ton und Synchronisation
Der Ton des ersten Volumes von „To Love Ru Darkness 2nd“ kommt im DTS HD MA Format daher. Dabei steht das Ganze als 5.1 Surroundspur zur Verfügung, was auch besseren Mehrkanalsystemen Genüge tun sollte. Qualitativ gibt es an der Tonqualität nichts auszusetzen und Tonfehler sind keine aufgefallen. Von daher gibt es an dieser Stelle nichts zu bemängeln.
Bei der deutschen Synchronisation scheiden sich sicher wie bei allen hiesigen Vertonungen die Geister. Insgesamt gibt es an der Intonation und dem Dialogbuch kaum etwas zu bemängeln. Hin und wieder würde man sich bei einzelnen Szenen und Sprechern noch ein wenig mehr emotionalen Einschlag wünschen. Das fällt vor allem bei Protagonist Rito Yuuki auf.
Interessant ist übrigens die Wahl der deutschen Stimme des neuen Charakters Nemesis. Die hiesige Sprecherin Juana von Jascheroff hat in ihrer Stimme eine gänzlich andere Klangfarbe als ihr japanisches Pendant Rina Hidaka, was anfangs extrem ungewohnt erscheint. Insgesamt passt die Stimme nicht schlecht zu dem Charakter, verleiht ihm jedoch zugleich auch ein etwas anderes Image, als es in der japanischen Vertonung der Fall ist. Was einem hier besser gefällt, ist sicherlich Geschmackssache.
Physische Umsetzung
Ihr seid es bereits von unseren anderen Reviews gewohnt, aber natürlich beeinflusst die physische Umsetzung des Produkts unsere Gesamtwertung auch diesmal nicht. Dennoch geben wir euch nachfolgend einen kurzen Überblick über die Aufmachung des ersten Volumes von „To Love Ru Darkness 2nd“, um euch als potenziellen Käufern die Entscheidung zu erleichtern. Alle Bilder und Infos beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Variante des Produkts.
Wie ihr es bereits von weiteren FilmConfect-Veröffentlichungen des „To Love Ru“-Franchises gewohnt seid, kommt auch das erste Volume von „To Love Ru Darkness 2nd“ in einem eigenen Pappschuber daher. Dieser ist recht dünn gehalten, was zwar einerseits dazu beiträgt, dass er eher instabil wirkt, andererseits aber viel Sinn macht, wenn man bedenkt, dass später noch ein Sammelschuber erscheint, der Platz für die ganze Serie bieten soll. Auf dem Pappschuber ist als Motiv eine Illustration von Momo, Mea und dem neuen Charakter Nemesis im Yukata zu sehen, während auf dem Cover der darin befindlichen Amaray-Blu-Ray-Hülle Yami, Momo und Haruna abgebildet sind. Sehr positiv ist hervorzuheben, dass man sowohl auf dem Schuber, als auch auf dem inneren Cover auf störende, aufgedruckte FSK-Kennzeichen verzichten konnte.
Öffnet man die Blu-Ray Hülle, so kommt im Inneren die Disc mit den ersten vier Episoden der Serie zum Vorschein. Als Extras finden sich dort aber auch 3 schicke Postkarten. Zudem liegt ein Werbezettel bei, der auf das kommende zweite Volume sowie auf die Veröffentlichung der Serie „Danganronpa 3“ hinweist.
Fazit
„To Love Ru Darkness 2nd“ macht genauso weiter, wie die vorherige Staffel aufgehört hat. Dabei liegt der Fokus nicht nur weiterhin eher auf Momo, Yami und Mea, sondern es kommt mit Meas Meisterin Nemesis auch noch ein neuer interessanter Charakter mit ins Spiel. Die Handlung ist dabei wie üblich eher Nebensache, auch wenn das erste Volume diesmal bereits einen tiefergehenden Konflikt zwischen Nana und ihrer Freundin Mea thematisiert und durch die Einführung des neuen Charakters deutlich mehr Handlungstiefe besitzt, als die meisten weiteren Episoden der Serie.
Das Ganze kommt natürlich wieder gespickt mit jeder Menge Fanservice und Humor daher, wobei sich durchaus viele repetitive Elemente zeigen, was angesichts der mittlerweile sehr umfangreichen Sammlung an „To Love Ru“-Folgen aber auch kein großes Wunder ist. Gesamthaft lässt sich somit festhalten, dass die Serie auch in der aktuellsten Staffel ihrem Konzept treu bleibt und „To Love Ru“-Fans genau das geliefert bekommen, was sie erwarten. Wer zuvor allerdings noch nicht mit dem Franchise warm geworden ist, der wird auch mit dem Ableger „Darkness 2nd“ vermutlich nicht glücklicher werden.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 7. Dezember 2018
Publisher: FilmConfect Anime
Genre: Ecchi, Harem, Comedy, Action
Laufzeit: ca. 98 Minuten
FSK: 16
Bildformat: 16:9
Ton/Sprache: DTS HD MA 5.1 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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To Love-Ru – Darkness 2nd Vol. 1 [Blu-ray]
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Handlung:
Momo ist noch immer fest entschlossen einen Harem für Rito zu erschaffen. Mithilfe einiger tückischen Tricks aber auch durch die Tollpatschigkeit Ritos, gelingt es ihr, dass auch die anderen Mädchen der Schule immer mehr Interesse an ihm gewinnen. Ihre Schwester Nana hingegen, ist mit den Gedanken bei ihrer Freundin Mea, die sich zunehmend ihrer Aufgabe als lebendige Waffe widmet und die Befehle ihres Meisters befolgt. Mit Ritos Hilfe und dem starken Glauben an die Freundschaft, probiert sie ihrer Freundin Mea zu zeigen, dass das irdische Leben mehr zu bieten hat, als ihr bewusst ist…
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