Nachdem wir uns bereits die ersten beiden Volumes der Serie „The Asterisk War“ für euch genauer angesehen haben, darf natürlich auch ein detaillierter Blick auf das dritte Volume nicht fehlen. Dieses wurde am 29. Juni 2018 von peppermint anime auf DVD und Blu-Ray veröffentlicht. Wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr natürlich wie gewohnt in unserer Review.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Fokus auf die Festa
Nachdem uns das zweite Volume von The Asterisk War mitten in den Geschehnissen der Phoenix Festa zurückgelassen hat, liegt der Fokus der Episoden 13 bis 18 nahezu komplett auf diesem Event. Dabei dürfen wir uns zum Start der zweiten Staffel der Serie neben gleich mehreren Kämpfen von Ayato und Julis auch auf einen ausgedehnten Auftritt von Saya und Kirin freuen. Es treffen Ayato und Julis gleich zweimal in Folge auf Teams der Jie Long Akademie.
Im ersten Kampf bekommen sie es dabei mit zwei ehrenhaften Kämpfern zu tun, die zur echten Bewährungsprobe werden. Der Grund: Seit dem Kampf gegen Irene Urzaiz und ihre Schwester Priscilla kursieren Gerüchte, dass Ayato seine Kräfte nur für eine gewisse Zeit freisetzen kann und danach mit den Folgen des Siegels zu kämpfen hat. Dass an diesen Gerüchten natürlich etwas dran ist, wird allen beim Kampf gegen das Jie Long-Team schnell klar, denn dieser folgt zeitlich so nah auf das Match zuvor, dass Ayato keine Chance hatte sich ausreichend zu regenerieren, um seine Kräfte freizusetzen. Dennoch gelingt es ihm gemeinsam mit Julis den Sieg davonzutragen, was jedoch nur dank der geschickten Strategie der lieseltanischen Prinzessin möglich ist.
Nebenhandlung ist wichtig
Auch wenn der Fokus auf die Festa der Serie nicht schadet, da wir uns als Zuschauer so auf einige spannende Kämpfe freuen können, nutzt man geschickt Nebenhandlungsstränge, um die Episoden des dritten Volumes nicht zu eintönig wirken zu lassen. Dabei kommt es beispielsweise zu einem Treffen zwischen unserem Protagonistenteam und Dirk Eberwein, dem Schülersprecher der Rewolf Akademie. Ayato erhofft sich durch das Gespräch mit Dirk, dem Tyrannen, wie Eberwein gemeinhin auch genannt wird, neue Erkenntnisse zum Verbleib seiner Schwester.
Wie sich herausstellt hat dieser Haruka jedoch nur ein einziges Mal gesehen. Zu dieser Zeit war Ayatos große Schwester offenbar Teilnehmerin eines illegalen Untergrundwettkampfes, dessen Kämpfe zwingend bis zur Bewusstlosigkeit oder gar dem Tod andauern. Der Schock dabei: Trotz ihrer enormen Stärke hat Haruko ihren Kampf dabei angeblich verloren. Laut Eberwein ist sie jedoch vermutlich nicht gestorben, doch Anhaltspunkte für ihren Verbleib gibt es auch keine.
Die teuflischen Geschwister
Das zweite Duo der Jie Long Akademie, mit dem es Ayato und Julis zu tun bekommen, sind die teuflischen Geschwister. Dabei handelt es sich um ein Team aus Zwillingsbruder und -schwester, die für ihre heimtückischen Angriffe und Hinterhältigkeiten bekannt sind. Sie haben es stets gezielt auf die Schwächen ihrer Gegner abgesehen. Das ist natürlich nicht gerade hilfreich, jetzt wo quasi die ganze Welt über Ayatos Zeitlimit informiert ist.
Natürlich klügeln Julis und ihr Partner auch für diesen Kampf eine geschickte Strategie aus, doch die teuflischen Geschwister erweisen sich als harter Brocken. Dabei machen Bruder und Schwester ihrem Namen alle Ehre und lassen keine Gelegenheit aus, ihre Gegner zu quälen. Dumm nur, dass sich das am Ende rächt, denn Ayato gelingt es, einen Teil des Siegels zu brechen und sein Zeitlimit bei der Verwendung seiner Kraft auf etwa eine Stunde auszuweiten. Durch diese Wendung gelingt es ihm, den Kampf für das Team der Seidoukan Akademie zu entscheiden.
Besuch aus der Heimat
Kurz darauf bekommt Julis unerwarteten Besuch aus ihrer Heimat. Flora, ein junges Mädchen, das als Bedienstete im Königshaus von Lieseltania arbeitet, besucht die Prinzessin als Zuschauer bei der Festa. Dabei wird schnell klar, dass sie Julis geradezu anhimmelt und sie auch als Vorbild sieht. Ihr Besuch ist jedoch offenbar nicht ganz ohne Eigennutz von Julis Bruder vonstatten gegangen, der ihr aufgetragen hat, Ayato nach dem Stand seiner Beziehung mit seiner Schwester Julis auszufragen. Das findet Besagte allerdings weniger witzig und wehrt sich wehement gegen jedwede Beziehungsgerüchte.
Dummerweise wird die fröhliche Flora während eines Kampfes aus den Zuschauerrängen entführt und als Druckmittel eingesetzt. Die Entführer, bei denen es sich offenbar um den Untergrundgeheimdienst der Rewolf Akademie handelt, wollen Ayato dadurch zwingen, sein Ogre Lux Ser Veresta nicht mehr zu verwenden und gar versiegeln zu lassen. Das hätte zur Folge, dass er die Waffe nie wieder einsetzen könnte. Wie sollen Ayato und Julis nur mit dieser schwierigen Situation umgehen, wo doch das Halbfinale der beiden ansteht? Kurz zuvor bekommen es Saya und Kirin in ihrem eigenen Halbfinale jedoch noch mit den Kampfpuppen der Allekant Akademie zu tun, die im bisherigen Verlauf des Turniers übermächtig erschienen. Ob die beiden Mädchen den Puppen von Ernesta Kuhne und Camilla Pareto dennoch etwas entgegensetzen können?
Bild und Animationen
Wie gehabt: Das Bild der Blu-Ray liegt im Standardformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p vor. Positive Eigenschaften, wie die wunderbare Schärfe des Bildes, bewahrt sich der Anime dabei auch im Verlauf des dritten Volumes. Da der Fokus der Episoden 13 bis 18 auf der Phoenix Festa und den Kämpfen liegt, kommt dieser Abschnitt der Serie mit noch deutlich mehr Actionszenen daher, als die erste Hälfte. Hier kann sich der Anime nun wirklich hervortun, denn die Animationen in diesen Szenen sind stets wunderbar gelungen. Dabei hebt sich nur noch das Opening besonders von den eigentlichen Episoden ab, das an der einen oder anderen Stelle beweist, dass auch in den Folgen des Anime animationstechnisch sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Das soll den wirklich guten Auftritt der Serie in diesem Bereich jedoch keinesfalls herunterspielen!
Ton und Synchronisation
Auch die Folgen 13 bis 18 bieten dem Zuschauer wieder die bekannte Stereotonspur, die bei einigen Kampfszenen vielleicht den nötigen Druck vermissen lässt, qualitativ jedoch mit dem hervorragenden DTS-HD Master Audio Format punkten kann. Dass hier wie so oft eine Surroundtonspur fehlt, haben wir vermutlich dem Umstand zu verdanken, dass hier in erster Linie an das japanische Publikum gedacht wurde, das meist wenig Wohnraum und daher auch kein leistungsfähiges Soundsystem besitzt. Für die deutschen Fans schade, aber zu verschmerzen.
Bei der deutschen Synchronisation zeigt sich wieder das bereits bekannte gute Leistungsbild der vorangegangenen Episoden. Jedoch sind einige Szenen weiterhin ein wenig hölzern und durch leichte Gefühlsarmut geprägt, die nicht – wie beispielsweise bei Saya – geplanter Weise zum Charakter dazugehören. Man hat sich mittlerweile jedoch bereits so an die Stimmen und die Vertonung gewöhnt, dass diese Schwächen nicht mehr allzu sehr ins Gewicht fallen.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es bereits: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von The Asterisk War Volume 3.
Getreu den ersten beiden Volumes erhalten Käufer auch das dritte Volume von The Asterisk War in einer Standard Amaray-Hülle, die im eigenen Pappschuber (O-Card) daherkommt. Leider ist diese Art von Schuber gewohnt instabil und muss daher mit der nötigen Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Als Illustrationsmotiv für den Schuber hat man diesmal Kirin Toudou ausgewählt. Das FSK-Logo ist natürlich wieder nur aufgeklebt und lässt sich gut ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen.
Auf physische Extras hat man erneut verzichtet. Als digitale Extras sind wieder sechs der bereits bekannten Mini-Clips, bei denen es sich um die Webvorschau der einzelnen Episoden handelt, an Bord. Zudem dürfen sich Käufer auf das zweite Clean Opening und einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime freuen.
Fazit
Mit dem dritten Volume der Serie „The Asterisk War“ läutet peppermint anime zugleich den Beginn der zweiten Staffel ein. Dabei fokussieren sich die Episoden 13 bis 18 überwiegend auf die Kämpfe der Phoenix Festa, was für den Zuschauer jede Menge Action bedeutet. Damit das Ganze aber nicht zu eintönig wirkt, hat man noch einige Nebenhandlungsstränge eingebaut, die eng mit der Haupthandlung verbunden sind und den Episoden die nötige Abwechslung verleihen. Dabei kann die Serie wieder mit wunderbaren Animationen auftrumpfen, was gerade bei der Fülle an Kampfszenen ein klarer Pluspunkt ist. Die leichten Schwächen der Synchronisation wurden dabei jedoch nicht abgestellt, was allerdings nicht ganz so schlimm ist.
Auch wenn es der Serie allein von ihrer Handlung her nicht gelingt sich von ähnlichen Animes abzuheben, so ist sie auf keinen Fall ein schlechter Vertreter ihrer Art. Zuschauer, die auf Action, ein wenig angedeutete Romantik – mit der man aber wirklich nicht zu weit geht – und auch die ein oder andere milde Fanservice-Szene im klassischen Schulsetting stehen, sollten sich auf jeden Fall gut unterhalten fühlen.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 29. Juni 2018
Publisher: peppermint anime
Genre: Action, Ecchi, Sci-Fi
Laufzeit: ca. 150 Minuten
FSK: 12
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Durch das Überschreiten seines Limits im letzten Kampf hat Ayato unter den Nachwirkungen zu leiden. Julis muss sich nun schleunigst eine Strategie ausdenken, um Ayatos geminderte Kampfkraft in den kommenden Runden der Festa auszugleichen. Im Viertelfinale haben die beiden so auch enorme Schwierigkeiten gegen die grausamen Zwillinge Shenyun und Shenhua aus der Jie Long-Akademie zu bestehen. Saya und Kirin hingegen stoßen in ihrem Match auf die Puppen AR-D und RM-C, die bisher all ihre Runden ohne einen Kratzer überstanden haben. Zu allem Überfluss wird auch noch Julis Freundin Flora entführt, um Ayato zu einer Versiegelung seines Ser-Versta zu zwingen…
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