Seit dem 28. Juli 2017 ist nun auch Toradora! Vol. 2 im deutschen Handel verfügbar. Wie uns die Episoden 6 bis 10 gefallen haben und ob die Veröffentlichung von AniMoon Publishing weiterhin überzeugen kann, das erfahrt ihr in unserem Review.
Ami vs. Taiga
Wie schon am Ende des ersten Volumes zu vermuten war, spitzt sich die Situation zwischen Taiga und der neuen Klassenkameradin Ami zu, was in einem unvermeidbaren Showdown zwischen den beiden endet. Dabei handelt es sich um ein Schwimmrennen zwischen den beiden, das im mittlerweile geöffneten Schulpool stattfinden soll. Dumm nur, dass Taiga gar nicht schwimmen kann… Hier muss Ryuuji mal wieder eingreifen. Im Vorfeld dieses Events erfahren wir aber auch mehr zu Ami und den Hintergründen ihres Schulwechsels. Dabei zeigt diese das erste Mal so etwas wie echte Schwäche – eine Seite an ihr, die man als Zuschauer im Vorfeld so wohl eher nicht erwartet hätte.
Im Sommer geht es Für Ryuuji, Taiga, Ami, Yusaku und Minori dann auf einen Trip zu Amis Strandhaus. Diesmal ist ausgemacht, dass Taiga Ryuuji bei seinen Annäherungsversuchen an Minori helfen soll. Die beiden schmieden dafür einen Plan, wie sie diese am besten erschrecken können, so dass Ryuuji als Retter in der Not dastehen kann. Das Ganze geht natürlich gehörig schief und stattdessen enden Taiga und Ryuuji als Opfer. Dennoch gelingt es unserem Protagonisten seinem Schwarm Minori auf andere Weise näher zu kommen. In all das mischt sich aber auch immer wieder Ami ein, die ihre ganz eigenen Pläne mit dem arglosen Ryuuji zu haben scheint…
In Volume 2 wird die Charakterentwicklung einiger der wichtigsten Charaktere weiter vorangetrieben. Neben ganz neuen Seiten an Ami entdeckt man dabei als Zuschauer auch neue Facetten an der nach außen hin immer fröhlichen und unbeschwerten Minori. Gleichzeitig scheinen sich die Gefühle einzelner Charaktere langsam zu verändern – teils vermutlich bewusst, aber größtenteils eher unterbewusst. So überrascht es nicht, dass diese Änderungen in den Episoden 6 bis 10 auch für den Zuschauer noch nicht vollends greifbar erscheinen. Allerdings baut der Anime so schon einmal geschickt die Basis für die noch kommenden Episoden auf. Gepaart mit dem weiterhin allgegenwärtigen Humor, der immer wieder durchschlägt, schafft es Volume 2 von Toradora! somit, den Zuschauer von Beginn an zu unterhalten und hält dies bis ans Ende der letzten vorhandenen Folge durch.
Bild und Animation:
Sowohl bei der Bildqualität, als auch bei der Animation schafft es Toradora! Volume 2 nahtlos an den guten Gesamteindruck der ersten fünf Episoden anzuschließen. Trotz des Alters der Serie, das man ihr natürlich schon ein wenig anmerkt, überzeugt diese weiterhin durch ein meist scharfes Bild, klare Konturen sowie kräftige Farben. Auch der ganz eigene Stil des Anime, der vor allem durch die Charakterdesigns geprägt wird, fällt wieder positiv auf.
Ton und Synchronisation:
Wie schon bei Volume 1 bekommen Fans auch bei den Episoden 6 bis 10 wieder eine Stereotonspur geboten, was natürlich auch dem Alter der Serie geschuldet ist. Der Tonqualität an sich tut dies natürlich keinen Abbruch. Auch die Abmischung von Musik/Geräuschen sowie den Stimmen überzeugt weiterhin.
Auch die Synchronisation kann den positiven Eindruck der ersten Folgen bestätigen. Neben Ozan Ünal, der Protagonist Ryuuji seine Stimme leiht, können auch die Sprecher der weiteren Hauptcharaktere überzeugen. Ein gutes Beispiel ist Konrad Bösherz, den man mittlerweile schon aus jeder Menge unterschiedlicher Rollen im Animebereich kennt. Dennoch gelingt es ihm, seinem Charakter Yusaku eine frische Note zu verleihen. Auch Magdalena Turba kann als Ami Kawashima in Volume 2 zeigen was sie kann, denn ihr Charakter hat in den Episoden 6 bis 10 recht viel Screentime und es war nötig, viele unterschiedliche Gefühle rüberzubringen, was ihr wunderbar gelungen ist.
Physische Umsetzung:
Die physische Umsetzung ist wie gewohnt kein wertungsrelevanter Punkt unseres Reviews, dient euch als potenziellen Käufern jedoch als Information, auf was ihr euch einstellen könnt. Die nachfolgenden Informationen und Bilder beziehen sich auf die Blu-Ray-Version der Limited Steelbook Edition von Toradora! Volume 2.
Wie schon das erste Volume von Toradora!, kommt auch Volume 2 im schicken Steelbook daher. Dieses wurde diesmal in einem Orangeton gehalten. Auf der Vorderseite sind Ami und Taiga zu sehen. Entfernt man die Folie, so kommt neben dem eigentlichen Steelbook außerdem der Backflyer mit den wichtigsten Informationen zum Inhalt sowie zu den enthaltenen Extras zum Vorschein. Glücklicherweise befindet sich auch das FSK-Zeichen nur auf diesem Backflyer und nicht auf dem eigentlichen Steelbook.
Gleichzeitig findet der Käufer auch das 80cm x 40cm große doppelseitige Poster vor, das dem zweiten Volume als Bonus beiliegt. Wie schon beim ersten Volume steckt, das Steelbook hier übrigens noch einmal in einem nach oben und unten offenen, durchsichtigen Schutzschuber, der Kratzer verhindern soll. Das ist vor allem im Hinblick auf die spätere Situation sinnvoll, denn dann sollen insgesamt fünf Steelbooks im Sammelschuber, der Volume 1 beilag, nebeneinander Platz finden. Durch die Schutzschuber, sollten Kratzer in den empfindlichen Steelbooks dabei größtenteils vermieden werden können.
Öffnet man das Steelbook, so findet man dort neben der eigentlichen Disc auch wieder einen Flyer vor. Neben Werbung für das kommende dritte Volume befinden sich auf dessen Rückseite Kurzbeschreibungen der fünf enthaltenen Episoden von Toradora!. Gleichzeitig finden sich im Steelbook auch zwei Magnet-Sammelbuttons. Diese stellen das „To“ und das „ra“ aus dem Serientitel Toradora! dar und kommen in den entsprechenden Farbtönen daher. Entfernt man den Flyer und die Disc aus dem Steelbook, so gibt dies wieder den Blick auf eine weitere Illustration von Ryuuji und Taiga preis.
Als digitaler Bonus ist auf der Disc außerdem der zweite Teil des kurzen Specials enthalten, dass man ebenfalls vollständig auf Deutsch synchronisiert hat. Zudem präsentiert man den Käufern wiederum das Clean Opening und Ending sowie drei weitere der bereits durch Facebook und unsere Berichterstattung bekannten Synchronclips, in denen einige Sprecher genauer vorgestellt werden und einen Einblick in ihre Arbeit an „Toradora!“ liefern.
Fazit:
Volume 2 setzt nahtlos dort an, wo uns die ersten Episoden zurückgelassen haben. Neben der unvermeidbaren Konfrontation von Taiga und Ami, bekommt der Zuschauer diesmal wieder jede Menge neue Facetten der Charaktere geboten. So geben vor allem Ami und Minori neue Seiten von sich preis, die man so im Vorfeld wohl nicht unbedingt erwartet hätte. Man merkt auch Veränderungen in den Gefühlen einzelner Charaktere, die in Volume 2 zum Teil jedoch noch nicht vollends greifbar erscheinen, jedoch den Weg für die kommenden Episoden zu ebnen scheinen. In Kombination mit der weiterhin überzeugenden deutschen Umsetzung sowie den umfangreichen Extras wird auch das zweite Volume von Toradora! zur klaren Kaufempfehlung für Fans des Romance-Comedy-Genres und für alle, die es noch werden wollen. Gute Unterhaltung ist garantiert. Wir sind schon sehr gespannt auf die kommenden Volumes!
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Handlung:
Der Sommer ist da – und mit ihm der Schul-Swimmingpool! Taiga tut sich schwer mit der Wahl ihrer Badebekleidung, fehlen ihr doch die „füllenden“ Argumente. Doch Ryuuji hat auch für diesen Fall einen Trick parat. Als wäre das nicht schon genug, stellt sich Taiga auch noch als Nichtschwimmerin heraus – was sie selbstverständlich nicht davon abhält, ihre Erzfeindin Ami in einem Schwimmwettkampf herauszufordern. Nun liegt es wieder einmal an Ryuuji, Taiga aus dem Schlamassel zu ziehen. Am Tag des Wettbewerbs entscheidet sich diese allerdings für ihren ganz eigenen Schwimmstil…
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