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Mitte Juni veröffentlichte Publisher KAZÉ die zweite Box der Detektiv Conan TV-Serie. Wie uns die Ermittlungen des kleinen Detektivs in den Episoden 35 bis 68 gefallen haben, das könnt ihr in unserem Review nachlesen:

Die Highlights:

Da die Boxen der Detektiv Conan TV-Serie mit jeweils 34 enthaltenen Episoden recht umfangreich sind und die einzelnen Folgen oft eher unzusammenhängend daherkommen, was freilich der Natur des Animes geschuldet ist, ist es sehr schwierig, eine inhaltliche Beschreibung der Geschichte vorzunehmen, die der Box gerecht wird. Daher haben wir uns an dieser Stelle dafür entschieden, auf einige wenige Highlight-Episoden einzugehen, die in Box 2 enthalten sind.

Besonders stechen dabei die Folgen hervor, die neue wichtige Charaktere einführen. Da währen zum einen Shinichis Eltern Yusaku und Yukiko Kudo zu nennen, die eigentlich außerhalb von Japan leben, doch nun in einer Episode erstmals auftauchen und unserem kleinen Detektiv ganz schön Kopfzerbrechen bereiten. An dieser Stelle soll nicht zu viel vorweggenommen werden, dennoch darf gesagt sein, dass die beiden ihren Sohn ganz schön an der Nase herum führen. Dank ihrer Talente als Kriminalschriftsteller und ehemalige Schauspielerin, fällt ihnen das offenbar auch nicht besonders schwer. Ihr Japanaufenthalt ist dabei aber nur von kurzer Dauer, so dass die beiden in den Episoden 35 bis 68 nur für die Dauer einer einzelnen Folge vorkommen.

Der Detektiv des Westens:

Ebenfalls ein Highlight auf Box 2 ist der erste Auftritt von Heiji Hattori. Der junge Schülerdetektiv stammt aus Osaka und ist immer danach bestrebt sich mit Shinichi Kudo zu messen, der dank seiner brillanten Schlussfolgerungen in Tokyo zu Bekanntheit gelangt ist. In der Doppelfolge „Der Giftmord“ tritt Heiji das erste Mal in Erscheinung und taucht in der Detektei Mori auf. Seine Hoffnung ist, dass Ran Informationen zum Aufenthaltsort von Shinichi hat. Kaum angekommen werden Kogoro, Ran und der erkältete Conan gemeinsam mit Heiji in einen Mordfall verwickelt. Dieser ist dabei besonders verzwickt, da der Mord vermeintlich in einem abgeschlossenen Raum stattgefunden hat.

Ein weiteres Highlight dieser Doppelfolge ist Shinichi Kudos erster Auftritt seit er geschrumpft wurde. Auf eigentümliche Weise gelingt es Conan nämlich tatsächlich, seinen ursprünglichen Körper zurückzuerlangen, doch die Freude ist nur von sehr kurzer Dauer. Immerhin reicht die Zeit für den Showdown zwischen den beiden Schülerdetektiven aus. Weiteres soll an dieser Stelle jedoch nicht verraten werden.

Im Verlauf von Box 2 treffen wir Heiji übrigens noch in einer weiteren Doppelfolge, in der es um ein Treffen von Sherlock Holmes Fans geht. Freilich wird dieses Beisammensein schnell von einem ersten Todesfall überschattet. Conan und Heiji beginnen natürlich gleich mit ihren Ermittlungen, bei denen sie sich zwar einerseits ergänzen, andererseits aber auch häufig in die Quere kommen. Das Ganze endet damit, dass Heiji Conans wahre Identität herausbekommt und sich mit diesem anfreundet. Wir dürfen also auf weitere Episoden mit dem gewieften Schülerdetektiv aus Osaka gespannt sein.

Auf der richtigen Spur?

So unterhaltsam die Episoden 35 bis 68 auch sein mögen, all das täuscht nicht darüber hinweg, dass hinsichtlich der Hauptrahmenhandlung der Geschichte rein gar nichts geschieht. So fehlt weiterhin jede Spur von den mysteriösen Männern in Schwarz und ihrer Organisation. Natürlich sollte jeder wissen worauf er sich einlässt, wenn er sich an eine Serie begibt, die mittlerweile über 800 Episoden vorweisen kann. Dennoch ist es anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, wie wenig Beachtung der eigentlichen Geschichte geschenkt wird.

Andererseits macht das auch einen gewissen Charme von Detektiv Conan aus. Wer grundsätzlich eine Ahnung hat, worum es bei dem kleinen Detektiv geht, der kann auch recht gut wieder einsteigen, auch wenn er mal einige Episoden verpasst haben sollte. Generell ist es in manchen Situationen ganz angenehm, dass die einzelnen Folgen der Serie – von den Doppelfolgen und Specials einmal abgesehen –  normalerweise voneinander unabhängig sind. So kann man wenn man wenig Zeit hat auch zwischendurch einfach einmal ein oder zwei Episoden genießen, fühlt sich dabei aber weder abgehängt noch glaubt man etwas zu verpassen, wenn man erstmal eine Weile nicht weiterschauen kann. Dennoch zieht es einen nach einer Weile immer wieder an den Bildschirm zurück, um dem nächsten Fall des kleinen Detektivs zu folgen.

Die wichtigsten Charaktere:

An dieser Stelle möchten wir euch kurz einen Überblick über die wichtigsten wiederkehrenden Charaktere geben, die in den Episoden 35 bis 68 vorkommen. Infos über alle wichtigen Charaktere, die bereits in den ersten 34 Episoden einen Auftritt hatten, findet ihr in unserem Review zu Detektiv Conan – Die TV-Serie Box 1.

Yusaku Kudo:

Shinichis Vater ist ein bekannter japanischer Schriftsteller, der sich auf Kriminalromane spezialisiert hat. Zu seinen bekanntesten Werken gehören dabei die Bücher über den Baron der Nacht. Bereits seit einigen Jahren lebt Yusaku mit seiner Frau im Ausland.

 

 

Yukiko Kudo:

Yukiko ist nicht nur die Ehefrau von Yusaku sondern natürlich gleichzeitig auch Shinichis Mutter. Sie ist eine bekannte japanische Schauspielerin, die man unter dem Namen Yukiko Fujimine kannte. Mittlerweile ist sie jedoch nicht mehr im Filmgeschäft tätig und lebt mit ihrem Ehemann in Übersee.

 

Heiji Hattori:

Was Kudo für den Osten ist, das ist Hattori für den Westen… Das ist es zumindest, was Heiji Hattori behauptet. Der talentierte Schülerdetektiv stammt aus Osaka und ist der Sohn des dortigen Polizeipräsidenten Heizo Hattori. Immer darauf aus, sich mit Shinichi zu messen, kommt er langsam dessen neuer Identität auf die Spur.

 

Bild und Animation:

Bei Bild und Animation setzt sich der Eindruck der ersten 34 Episoden auch bei Box 2 nahtlos fort. Dabei wird der Zuschauer weiterhin mit dem damals üblichen 4:3 Format konfrontiert. Dieses wurde für den DVD-Release natürlich so gut es ging aufbereitet, Wunder darf man aber natürlich nicht erwarten. So weißt das Bild in einigen Szenen auch weiterhin eine leichte Körnung oder Rauschen auf oder es zeigen sich schon einmal leichte Unschärfen. Unter Berücksichtigung des Serienalters ist die Bildqualität aber insgesamt sehr ansehnlich!

Ton und Synchronisation:

Für den Ton und die Synchronisation gilt in etwa das Gleiche, wie für das Bild: Im Vergleich zu den einführenden 34 Episoden ändert sich hier in Box 2 recht wenig. Der Zuschauer bekommt weiterhin eine Dolby Digital Stereoton geliefert, der mit heutigen Standards natürlich nicht mithalten kann. Dies hat jedoch keine störende Wirkung, denn schlecht ist der Ton auch wieder nicht.

Auch die Synchronisation kann ihr solides Niveau halten. Dazu tragen nicht nur die bereits bekannten Sprecher bei, sondern auch die wichtigsten Synchronsprecher, die in dieser Box hinzukommen, fügen sich perfekt in das bestehende gute Gesamtbild ein.

Wichtig: Es ist nur die deutsche Synchronisation und nicht der japanische Originalton vorhanden, da es sich bei dem gezeigten Material um die Synchronisation und die Schnittfassung handelt, die aus dem deutschen TV bekannt ist. Da diese aber nicht Deckungsgleich mit dem japanischen Original ist, ist die japanische Tonspur nicht vorhanden.

Physische Umsetzung:

Die physische Umsetzung ist wie gewohnt kein wertungsrelevanter Punkt unseres Reviews, dient euch als potenziellen Käufern jedoch als Information, auf was ihr euch einstellen könnt.

Box 2 von Detektiv Conan kommt wie ihr Vorgänger als umfangreiches Digipack im schicken Hardcover-Schuber daher. Ein FSK-Logo ist glücklicherweise nur auf dem Digipack selbst, nicht aber auf dem Schuber zu finden. Beide werden von der gleichen hübschen Illustration geziert. Auf der Rückseite des Digipacks findet sich diesmal hingegen ein Bild von Shinichi. Klappt man das Ganze auf, so kommen die insgesamt sechs DVDs zum Vorschein, die die Episoden 35 bis 68 enthalten.

Zusätzlich zu den sechs Discs, welche netterweise alle mit unterschiedlichen Illustrationen versehen wurden, befindet sich auch erneut ein kleiner farbiger Episodenguide in der Box. In diesem könnt ihr wieder Infos und jeweils einen Screenshot zu jeder der enthaltenen Folgen finden,was dabei hilft, den Überblick nicht zu verlieren. Auf Extras auf den Discs wurde wiederum komplett verzichtet.

Auch wenn man sich bei der Box mit Extras also insgesamt wieder zurückhält, so wird sich auch diesmal wieder jeder Conan Fan über die solide Veröffentlichung freuen können.

Fazit:

Vom Unterhaltungswert her kann die zweite Box von Detektiv Conan nahezu an die ersten 34 Episoden anknüpfen. Dabei verlässt man sich weiter auf das bewährte Prinzip der wechselnden Charaktere – mal sind es die Detective Boys, Mal Ran und Kogoro oder diesmal auch mal Shinichis Eltern – sowie auf die verschiedenen Arten von Kriminalfällen, Herangehensweisen und Fallauflösungen, um die Serie für den Zuschauer interessant zu halten. Das klappt weiterhin sehr gut, was jedoch nicht darüber hinwegtäuscht, dass es schade ist, wie wenig Fokus in den zweiten 34 Episoden auf der eigentlichen Rahmenhandlung des Anime liegt. Die Männer in Schwarz bleiben hier völlig im Hintergrund.

Dennoch bekommt jeder Conan Fan mit der zweiten Box der TV-Serie wieder eine geniale Veröffentlichung, die nicht im Regal fehlen darf. Das bekannte Prinzip gepaart mit der bestmöglichen Bild und Tonqualität – die Dank des Alters der Serie natürlich dennoch nicht ännähernd mit aktuelleren Veröffentlichungen mithalten kann – enttäuscht nicht. Man darf sich also auf Box 3 freuen!

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Handlung:

Das Verbrechen lässt Conan nicht eine ruhige Minute. Seit er in der Detektei Môri wohnt und als eigentlicher Kopf hinter dem „schlafenden Kogorô” Rans Vater zur Berühmtheit gemacht hat, kann sich dieser vor Aufträgen kaum retten. Da er dadurch häufig in der Zeitung zu sehen ist, wird ein anderer Schülerdetektiv auf ihn aufmerksam. Heiji Hattori, der „Detektiv des Westens”, vermutet Shin’ichi hinter dem Ganzen und macht sich daher auf den Weg nach Tokyo. Dort trifft er jedoch nicht auf seinen schlauen Rivalen, sondern auf den für sein Alter auffällig raffinierten Conan. Als der kleine Detektiv dann von Heijis mitgebrachtem Gastgeschenk kostet, erlebt er eine ungeahnte Überraschung. Ist die Lösung für sein „kleines” Problem bereits in greifbarer Nähe?

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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