© BANDAI NAMCO Entertainment Inc 2023.
Vor kurzem erschien der DLC „Beyond the Dawn“ des RPG-Spektakels „Tales of Arise“. Wir haben ihn gespielt und wie er uns gefallen hat und ob er dem Hauptspiel gerecht werden kann, das erfahrt ihr hier!

Auch wenn wir die Handlung nicht zu detailliert beschreiben, sind im kommenden Abschnitt ein paar Spoiler möglich, vor allem, wenn man das Hauptspiel noch nicht beendet hat.

Handlung

Es ist ein Jahr seit den Ereignissen von „Tales of Arise“ vergangen. Die beiden Welten haben sich vereint und nun leben Dahnäer und Renäer zusammen, auch wenn dies Konflikte und Anfeindungen bedeutet. Shionne und Alphen sind immer noch zusammen unterwegs, um den Menschen und der Welt zu helfen. Eines Tages treffen sie auf ein Mädchen namens Nazamil, die Tochter eines ehemaligen renäischen Lords ist und sich vielen Vorurteilen und Aggressionen stellen muss. Zusammen mit Shionne, Alphen und der gesamten Truppe aus dem Hauptspiel beginnt ihr Abenteuer, um die Konflikte, die die Vereinigung der Welten mit sich brachte, zu lösen und ein neues Unheil zu besiegen, das sich anbahnt.

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Gewohnte Kost

Wer das Hauptspiel gespielt hat, der wird auch mit dem DLC schnell klarkommen. Es ist nicht notwendig, das Hauptspiel beendet zu haben, aber für die Story wäre es schon immens hilfreich. Zudem gibt es einige Boni, die Spieler für den DLC freischalten können, wenn im Hauptspiel bestimmte Leistungen erbracht wurden, z.B. Charaktere auf das Maximallevel 100 gebracht zu haben. Im DLC werden die Charaktere dann aber wieder etwas zurückgestuft und auch von den Ausrüstungen und Outfits kann man sich wieder stärkere Dinge erspielen, sodass man nicht komplett overpowered in den DLC geht. Man kann in den Fertigkeitsbäumen wieder neue und auch alte Fähigkeiten freischalten mithilfe von Fertigkeitspunkten (FP) und bekommt am Anfang Schritt für Schritt die Spielmechaniken nochmal freigeschaltet und erklärt. Das geht jedoch viel schneller als im Hauptspiel, was auch sinnvoll ist, da man ja bereits an die meisten Mechaniken gewöhnt ist und diese im DLC nicht für zu lange Zeit missen möchte. Neben der Hauptstory gibt es auch hier wieder Nebenmissionen, die mit FP, Geld und Items belohnt werden. Die Welt ist dabei die gleiche wie im Hauptspiel, jedoch müssen die Schnellreisepunkte erneut freigeschaltet werden. Es gibt jedoch einige neue Dungeons, sodass auch von der Kulisse etwas Abwechslung geboten wird, auch wenn sich dieser Aspekt in Grenzen hält. Dafür sind ein paar Gebiete aus dem Hauptspiel nicht begehbar.

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Gameplay

Das Gameplay orientiert sich stark am Hauptspiel. Man kann sich eine Vierergruppe zum Kämpfen aus 6 spielbaren Charakteren (Nazamil gehört nicht dazu. Sie begleitet die Gruppe gelegentlich, ohne selbst spielbar zu sein) zusammen stellen, wobei die beiden nicht spielbaren Charaktere eingewechselt werden können und für besondere Spezialattacken (genannt Boost-Angriffe), die sich links im Kampfbildschirm aufladen, trotzdem zur Verfügung stehen, auch wenn sie nicht im aktiven Team sind. Auf der PS5 kann man mit der R1-Taste normale Angriffe ausführen. Eine Leiste aus besonderen Punkten namens AL, die sich langsam von alleine auflädt, bietet zudem die Möglichkeit, zuvor festgelegte Spezialattacken (genannt Arts) auszuführen. Zudem gibt es noch einen Überlimitmodus, den man erreicht, wenn man viel Schaden eingesteckt hat, in dem man Arts ohne AL zu verbrauchen ausführen kann und in dem man mit einem mächtigen mystischen Art den Gegnern großen Schaden zufügen kann. Dann endet der Überlimitmodus allerdings direkt, sodass man es sich bis zum Schluss aufheben sollte. Hat man Gegner bis zu einem bestimmten Punkt geschwächt, kann man verheerende Spezialattacken zu zweit ausführen, die normale Gegner oft direkt besiegen und bei Bossgegnern die nächste Phase einläuten. Das Kampfsystem ist sehr dynamisch und geht gewohnt gut von der Hand. Wird es man brenzlig, kann man auch Items aus seinem Inventar einsetzen, um sich zu heilen oder zu stärken. Ebenso ist eine Flucht möglich, wobei das nicht bei allen Kämpfen, besonders storyrelevanten Bossgegnern, angewendet werden kann. Nach einem erfolgreichen Kampf gibt es Erfahrungspunkte sowie FP, wobei besondere Leistungen im Kampf Boni gewähren können.

Grafik und Sound

Der grafische Stil hat sich zum Hauptspiel nicht geändert und ist immer noch gleich. Die Charaktere sind alle im Anime-Stil dargestellt, wie es bei der Tales of-Reihe schon immer der Fall war. Wie üblich gibt es Sprachausgabe auf Englisch und auf Japanisch mit deutschen Untertiteln, was erneut gelungen ist und den typischen Tales of Flair aufleben lässt. Die Melodien der Dungeons und Welten sind gut gelungen und begleiten einen ohne große Aufregung durch das Geschehen.

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Nicht alles perfekt

Das Spiel hat trotz der vielen Stärken auch einige Schwachpunkte. Zum einen fühlt es sich etwas repetitiv an, dass man zurückgestuft wurde und seine Fähigkeiten und starke Ausrüstungen zum Teil wieder neu sammeln und freischalten muss. Wir hätten uns da lieber ein neues Levelmaximum und viele neue Fähigkeitsbäume gewünscht. Weiterhin sind vor allem die Nebenmissionen nicht allzu kreativ gestaltet und ähneln dem Hauptspiel sehr. Es gibt wieder besonders starke Zeugel (wie die Gegner im Spiel genannt werden) zu besiegen, für die man gute Ausrüstung und ein hohes Level benötigt. Ansonsten drehen sich die Sidequests hauptsächlich darum, Items zu sammeln, mit Leuten zu reden oder Gegner zu besiegen. Solide RPG-Kost, aber nicht besonders innovativ. Es gibt zwar einige charakterspezifische Quests, die eine kleine Nebenstory erzählen, die zu bewältigenden Aufgaben dort unterscheiden sich aber nicht von anderen Sidequests, auch wenn die Story dahinter interessanter ist. Natürlich gibt es auch die typischen Tales of-Schwächen, wobei einige jedoch schon fast einen Nostalgiefaktor besitzen, wie das Gegner Recycling. So werdet ihr auch im DLC oftmals auf die gleichen Gegnerarten mit leichten farblichen oder gestalterischen Abwandlungen treffen. Tales of-Fans können diese Dinge ignorieren und für sie gehört es zum Teil sicher auch zum Tales of-Flair dazu, aber etwas mehr Vielfalt hätte dem Spiel in dem Punkt trotzdem nicht geschadet.

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Überblick der Rezensionen
Handlung
8
Grafik
7.5
Musik
8
Spielspaß
7.5
Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
spiele-review-tales-of-arise-beyond-the-dawnWer "Tales of Arise" gespielt und gemocht hat, der wird auch mit dem DLC seinen Spaß haben. Die Spielmechaniken sind gleich geblieben und auch die Welt ist noch die selbe, mit einigen wenigen neuen Dungeons. Die neue Geschichte ist spannend und kommt gegen Ende hin immer mehr in Fahrt. Humorvolle Dialoge, angenehme Anime-Optik, ein schnelles Kampfsystem, gute Vertonung, wenn auch nicht auf Deutsch. Der Mix kann überzeugen. Wenn man bisher mit Tales of Teilen jedoch gar nicht warm geworden ist, dann wird einen dieser DLC auch nicht überzeugen können.
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