©Monkey Punch © TMS

Intelligent, versessen auf Gold, eiskalt und extrem sexy. Fujiko Mine ist eine echte Femme Fatale, so wie sie im Buche steht. Schon seit dem ersten Manga von „Lupin III.“ von Mangaka „Monkey Punch“ ist sie DAS Symbolbild schlechthin für die unabhängige Frau, die keinen Mann braucht und nur ihren eigenen Interessen versprochen ist. Und so hat sie, 41 Jahre nach der Ausstrahlung des ersten Lupin-Anime, mit „Lupin III.: The Woman called Fujiko Mine“ zum ersten Mal einen Anime bekommen, der nur ihr gewidmet ist. Trotz alledem dürfen natürlich Lupin, Jigen und Goemon nicht fehlen. Ob Fujiko es schafft zu bekommen, was sie möchte, und was wir von diesem sehr speziellen Anime halten, erfahrt ihr in dieser Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

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Die perfekte Femme Fatale

Fujiko Mine, Femme Fatale in Spee, liebt das Leben. Sex, Drogen und Schätze sind es, was sie antreibt. Deshalb ist sie, quasi hauptberuflich, Diebin. Egal welcher Schatz: wenn sie sich in den Kopf gesetzt hat, etwas zu stehlen, dann tut sie alles dafür, ihn auch zu bekommen. Selbst ihr Leben würde sie dafür aufs Spiel setzen. Nun hat die Heldin dieser Geschichte den Führer einer Sekte als ihr nächstes Opfer auserkoren, soll er doch einen großen Schatz in seinem Sekten-Schloss beherbergen. Also verkleidet sie sich als die nächste Braut des Sektenführers und schleicht sich so ein. Doch sie ist nicht die Einzige, die dem Schatz hinterherjagt: Der große Lupin III., Enkel des Meisterdiebs Arsène Lupin, ist gekommen, um die Party zu crashen.

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Fujikos Plan war es eigentlich, den Sektenführer zu bezirzen und ihn dann zu vergiften. Doch durch Lupins einschreiten werden die beiden geschnappt und sollen am nächsten Morgen hingerichtet werden. Der nächste Morgen kommt, und beiden wird der Kopf abgehackt. Zumindest denkt jeder das, denn in Wahrheit haben sich Lupin und Fujiko, unabhängig voneinander, befreien können, sodass, anstelle der beiden Untertanen des Sektenführers hingerichtet wurden. Als dies auffällt beginnt die Jagd: Während die Anhänger der Sekte unsere beiden Helden jagen, versuchen diese in einer Art Wettbewerb als Erstes den Schatz des Sektenführers zu finden

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Nach den Abenteuern in der Sekte möchte Fujiko ein wenig Spaß haben. So geht sie in ein Casino, wo sie Spiel nach Spiel gewinnt. Das geht so weit, dass sie von der Casino-Besitzerin auf eine Runde Roulette eingeladen wird. Sie setzt ihr Casino, während Fujiko ihr Leben setzt. Natürlich verliert unsere Heldin das gezinkte Spiel und wird prompt gefangen genommen und splitterfasernackt an einen Stuhl gekettet. Selbstverständlich hat die Casino-Besitzerin sie nicht ohne Grund herausgefordert: Sie möchte etwas von Fujiko. Und zwar soll sie ihren Mann rächen, der von einem Killer Namens Daisuke Jigen hintergangen wurde, nur um sich dann statt der italienischen der chinesischen Mafia anzuschließen. Als Prostituierte für den Mafiaboss gelingt es Fujiko an Jigen ranzukommen. Dabei enthüllt sie ein lang gehütetes Geheimnis.

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Im Laufe ihrer Abenteuer beginnt Fujiko langsam, aber sicher eine Verschwörung aufzudecken, die ihr Leben noch ordentlich auf den Kopf stellen soll. Dabei nutzen die Macher verschiedene Stilmittel, um einen Anime mit viel Wiedererkennungswert zu kreieren. Sei es der Art Style, der zum Teil hart und brutal wirkt, zum anderen aber auch sehr fragil und elegant. Eulen, ein Symbol für Weisheit, tauchen im Anime immer und immer wieder auf und nehmen stilistisch eine zentrale Rolle ein. Womit der Anime definitiv nicht spart, ist mit viel nackter Haut und Erotik. Nicht nur nutzt Fujiko ihren Körper regelmäßig, um zu bekommen, was sie will. Sie geht auch generell sehr offen mit ihrem Körper um, sodass man ihre Brüste im Verlauf des Anime oft zu Gesicht bekommt. Dabei handelt es sich, unserer Meinung Nacht, jedoch nicht um plumpe Pornografie, sondern um ein gut gewähltes, und intelligent eingesetztes Stilmittel. Zur Story des Anime möchten wir euch an dieser Stelle nicht mehr verraten, da wir finden, dass das Element der Überraschung einen großen Teil der Qualität von „Lupin III.: The Woman called Fujiko Mine“ ausmacht. Nur so viel: Wir waren von der wirklich großartig geschrieben Story begeistert.

Bild und Animation

„Lupin III.: The Woman called Fujiko Mine” wurde in 1080p und 16:9 gemastert. Das Bild ist klar und die Farben brillant. So kann man auf Blu-Ray den Anime ohne bildtechnische Probleme genießen.

Wie schon erwähnt ist der Animations-Stil dieses Anime besonders. Der Anime bedient sich vieler Elemente, die ein stimmiges Bild ergeben. Erotik und Brutalität, Härte und Schönheit, Farbenfrohheit und Eleganz. „Lupin III.: The Woman called Fujiko Mine” besticht durch gegensätzliche Elemente, die trotzdem gemeinsam eingesetzt stimmig sind. Nackte Brüste sind keine Seltenheit. Allerdings wird die Nacktheit nicht zu häufig eingesetzt und gibt dem Anime etwas Würze. Alles in Allem muss man sagen ist der Anime ein visuelles Spektakel. Fast jedes Bild mag man sich einrahmen und an die Wand hängen, so schön ist der Anime gezeichnet.

Ton und Synchronisation

Erst einmal die technischen Daten: Der Anime ist auf der Disc mit japanischem und deutschem Ton verfügbar, ersteres natürlich mit deutschen Untertiteln und beides im Format DTS-HD MA 2.0. Insgesamt ist der Ton sehr klar und man kann deutlich das Gesprochene von Hintergrundgeräuschen und der Musik unterscheiden. Das sorgt für ein sehr angenehmes Hörerlebnis, welches nicht durch zu laute oder leise Segmente gestört wird. Der Soundtrack ist jazzig und fügt sich elegant in den Kanon der „Lupin III.“-Soundtracks ein.

Wie für „Lupin III.“ Anime üblich ist auch die Synchro von „The Woman called Fujiko Mine“ absolut gelungen. Peter Flechtner als Lupin, Tilo Schmitz als Daisuke Jigen, Peter Reinhardt als Goemon und Stefan Studinger als Inspektor Zenigata sind absolut ikonisch in ihren Rollen und beweisen dies auch in diesem Anime. Sarah Riedel als Fujiko Mine ist aber natürlich der Star dieser Serie und wird diesem Status mit einer unfassbar abwechslungsreichen und emotionalen Performance. In „The Woman called Fujiko Mine“ ändert sich der Gemütsstand des titelgebenden Charakters konstant, während sie langsam, aber sicher die Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufdröselt. Genau diese konstante Veränderung schafft es Riedel nahezu perfekt abzubilden, was uns nicht nur beeindruckt, sondern auch begeistert hat.

Physische Umsetzung

Wie ihr es von uns schon kennt, hat die physische Umsetzung des Produkts keinen Einfluss auf die Gesamtwertung des Reviews. Dieser Abschnitt dient mehr dazu, euch ein Bild von dem zu vermitteln, was euch als Käufer erwartet. Dabei beziehen sich alle Beschreibungen auf die Blu-Ray-Fassung von „Lupin III.: The Woman called Fujiko Mine“.

Die Serie kommt ein einem Digipack mit festem Papp-Schuber daher. Auf dem Schuber sieht man Fujiko, die mit einer Pistole auf uns zeigt, sowie Lupin, Jigen und Goemon. Auf dem Digipack sind ebenfalls unsere Hauptcharaktere sowie einige Nebencharaktere abgebildet. Der Serie liegen als Extras ein Poster sowie ein Booklet bei.

Allgemeine Daten

Veröffentlichung: 12. Januar 2023

Publisher: Crunchyroll

Genre: Mystery, Drama, Action

Laufzeit: 325 Minuten

FSK: 16

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD Master Audio 2.0 (Deutsch und Japanisch)

Untertitel: Deutsch

Im Handel entdecken:
  • Lupin III. – The Woman called Fujiko Mine – Gesamtausgabe [Amazon] (Blu-Ray/DVD) / [Crunchyroll] (Blu-Ray/DVD)

Handlung:

Fujiko Mine – dieser Name ist berühmt-berüchtigt und steht nicht nur für Abenteuer, Risiko und Lust, sondern vor allem für spektakuläre Raubzüge! Sie ist eine gewitzte Diebin, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Um ihre Ziele zu erreichen, ist ihr nahezu jedes Mittel recht. Geschickt umgarnt sie ihre ahnungslosen Opfer, nur um ihnen in wenigen Augenblicken das Wertvollste zu entreißen. Ihr unstillbares Verlangen nach dem Unbezahlbaren und ihr Hang zum Unfug treiben sie immer weiter an. Vor ihr gibt es kein Entkommen, denn sie kriegt, was sie will. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man ihr ins Netz geht. Sie ist die mysteriöse Schöne aus der Bande des bekannten Meisterdiebs Lupin III. – und das ist ihre Geschichte …


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Überblick der Rezensionen
Handlung
8
Charakterentwicklung
8
Animation
8,5
Synchronisation
9,5
Unterhaltung
9,5
Noé
Hi, ich bin Noé und seit 2018 bei Animenachrichten.de. Ich bin ein typischer Anime-Fan aus der Generation RTL 2 und mit Card Captor Sakura und Detektiv Conan großgeworden. 2019 hab ich ein halbes Jahr aus Kyoto berichtet. Bei AN schreibe ich vorrangig Anime- und Gaming-News, bin aber auch dafür bekannt ab und zu etwas kreativ zu werden. ^^
review-lupin-iii-the-woman-called-fujiko-mine-blu-ray„Lupin III.: The Woman called Fujiko Mine“ ist vieles: Spannend, erotisch, actionreich, witzig, emotional und rundherum spaßig. Dafür sorgen nicht nur der wie bei Lupin üblich bunte und diverse Cast an Charakteren, sondern auch eine Story, die nicht linear und vor Allem auf sehr spannende Art und Weise erzählt wird. Dabei wird dem Zuschauer überlassen die einzelnen Puzzleteile Stück für Stück zusammenzufügen, um so langsam, aber sicher, der Wahrheit näher zu kommen. Dass mit dieser Serie die vielleicht erste „Femme Fatale“ in Anime endlich mal im Rampenlicht steht hat uns extrem gefreut, da Fujiko Mine diesen Fokus wirklich verdient hat. Und TMS-Entertainment hat hier wirklich alles in die Waagschale geworfen, um Lupin Veteranen, aber auch Zuschauern, die vielleicht noch nie etwas von Lupin gesehen haben, etwas zu bieten.
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