Am 26. Februar 2023 lief die Kinopremiere zum Special zu “Demon Slayer”. Dieses beinhaltet die letzten beiden Episoden aus Staffel zwei sowie die erste Episode der dritten Staffel. Wir durften bei der Premiere dabei sein und möchten euch erzählen, was ihr von dem Kinofilm erwarten dürft.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Der Film beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung der vorherigen Geschehnisse von “Demon Slayer”. Es beginnt damit, wie Nezuko zu einer Dämonin wurde und Tanjiro ein hartes Training durchläuft. Die beiden trafen auf ihre Freunde Zenitsu und Inosuke und sie erhielten die Gunst von Oyakata, dem Anführer der Teufelsjäger. Im “Mugen Train Arc” beobachtete Tanjiro den extremen Kampf zwischen Rengoku und Teufelsmond Akaza und musste somit den Tod der Flammensäule hautnah mit ansehen. Es geht weiter zum “Entertainment District Arc”, um einem Dämonen näher zu kommen, welcher sich im Freudenviertel versteckt. Dabei handelt es sich sogar um zwei Geschwister, welche selbst mit der gemeinsamen Kraft der drei Freunde, der dämonischen Nezuko, der Klangsäule Uzui Tengen und seinen Frauen unbesiegbar wirkten.
Absolute Hoffnungslosigkeit
Sofort wird man direkt in das Chaos und in die Zerstörung geworfen, welche hinterlassen wurde. Tanjiro ist auf den Knien, hinter ihm liegt die Kiste mit seiner Schwester Nezuko. Die Flammen verschlingen das gesamte Freudenviertel, während Tengen vergiftet auf dem Boden liegt, Inosukes Herz durchbohrt ist und Zenitsu unter einem zusammengestürzten Haus gefangen ist. Gyutarou gesellt sich zu dem schlaffen Tanjiro und macht sich über dessen Unfähigkeit lustig. Nicht einmal seine jüngere Schwester könne er beschützen!
Plötzlich packt Tanjiro Nezuko und rennt mit ihr unterm Arm weg. Perplex steht Gyutarou zunächst noch da, doch folgt ihm sogleich. Tanjiro wirft mit Duftbeutelchen und Schutt nach dem Dämon, was diesem natürlich nichts ausmacht. Gyutarou macht sich weiterhin über ihn lächerlich, doch als er zuschlagen möchte, hört sein Körper nicht mehr auf ihn. Er entdeckt an seinem Bein ein vergiftetes Kunai, welches seine Bewegungen einschränkt. Obwohl Tanjiro verletzt ist, nutzt er die Chance und versucht den Kopf des Dämonen abzutrennen. Gyutarous Schwester Daki will eingreifen, doch Zenitsu befreite sich mit seiner Spezialfähigkeit aus den Trümmern und möchte es Tanjiro gleichtun und Dakis Kopf vom Körper lösen. Es erweist sich weiterhin als schwierig, doch dann kommt überraschenderweise Inosuke Zenitsu zur Hilfe. Tanjiro wird allerdings von Gyutarou überwältigt, doch ehe er dem Jungen etwas antun konnte, schreitet Tengen ein, welcher das Gift in sich in Schach hält.
Ein weiterer Kampf zwischen Tengen und Gyutarou beginnt, obwohl man dieses Mal mehr Hoffnung auf der Seite der Teufelsjäger spürt. Die Truppe kommt ihrem Ziel immer näher und auch wenn sie beinahe zusammenbrechen, schneiden sie durch die Dämonenhälse durch. Doch die Freunde dürfen sich nicht zu früh freuen: Die blutige Teufelskunst von Gyutarou endet in einer Art Explosion, die alles um sich herum mitreißt.
Die tragische Geschichte der Geschwister
Es dauert eine Weile, ehe Tanjiro aus seiner Ohnmacht erwacht. Jedoch ist er aufgrund des vorangegangenen Kampfes viel zu geschwächt. Nezuko ist jedoch auch wach und trägt ihn auf ihrem Rücken. Sie suchen ihre Freunde und Zenitsu ist bald gefunden, welcher sich jedoch Sorgen um Inosuke macht, dessen Herzschlag immer schwächer wird. Nicht nur sein Herz wurde fast durchbohrt, auch das Gift plagt ihn. Nezuko nutzt jedoch ihre blutige Teufelskunst, um Inosuke zu heilen. Tanjiro und Nezuko ziehen weiter und finden Uzui, welcher ebenfalls durch das Gift im Sterben liegt. Doch mit Nezukos Kräften ist auch er wieder gesund, auch wenn ihm dennoch eine Hand und ein Auge fehlen. Nun, da seine Freunde halbwegs in Sicherheit sind, macht Tanjiro sich mit Nezuko auf den Weg, um Gyutarou und Daki zu finden. Er möchte einfach sicherstellen, dass sie sich wirklich nicht mehr regenerieren können.
Es dauert nicht lange, bis Tanjiro die beiden Köpfe der Teufel findet, welche lautstark miteinander streiten. Ehe es zu weit zwischen den Geschwistern eskaliert, fasst sich Tanjiro ein Herz und hält ihnen den Mund zu. Er erklärt ihnen, dass sie sich nicht hassen sollten, da sie nur noch sich gegenseitig haben. Daki beschimpft den Teufelsjäger und verschwindet schließlich. Da erinnert sich Gyutarou an Dakis richtigen Namen “Ume” und denkt an ihre gemeinsame Vergangenheit zurück.
Gyutarou wurde im Freudenviertel geboren und galt damit als eine Bürde, von der man sich wünschte, dass sie nie geboren worden wäre. Noch dazu war er ein hässliches Kind und stank immerzu. Als seine Schwester Ume geboren wurde, sah es jedoch anders aus: Sie war bildhübsch und sie wurde sein Ein und Alles. Gyutarou machte sich die Schönheit seiner Schwester zunutze, um an Geld zu kommen. Er selbst ging als Geldeintreiber umher, wenn ein Freier nicht zahlen wollte. Eines Tages rächte sich aber seine brutale Art und Gyutarou fand Umes verbrannten Körper wieder. Ein Samurai tat dies, um ihn abzulenken, sodass er getötet werden konnte. Doch so leicht ließ sich der Junge nicht unterkriegen und tötete den Mann und seine Auftraggeberin. Mit Umes verkohlten Körper suchte Gyutarou nach Hilfe, die er in Form eines Dämons fand. Es handelte sich dabei um einen der zunehmenden Monde, welcher die beiden schließlich verwandelte.
Gyutarou bereut es, dass Ume ausgerechnet seine Schwester wurde. Doch im Tod finden sich die Geschwister wieder. Eigentlich will Gyutarou Ume von sich stoßen. Doch Ume lässt das nicht zu, da sie auch jetzt immer noch bei ihm bleiben möchte.
Die Zusammenkunft der zunehmenden Monde
Nachdem Gyutarou und Ume getötet wurden, ruft Muzan Kibutsuji die restlichen zunehmenden Monde zusammen. Akaza kehrt als erstes ein, doch nach und nach erscheinen auch die anderen übriggebliebenen Teufelsmonde: Gyokko, Hantengu, Doma und schließlich Kokushibo. Einige Reibereien entstehen unter ihnen, doch schließlich erscheint dann auch Kibutsuji. Zunächst wirkt er sehr kühl, doch dann erkennt man ihm seinen Zorn an. Schließlich hält er alle von ihnen für inkompetent und erwartet auch nichts mehr. Gyokko meldet sich zu Wort, da er einen Hinweis gefunden habe, welcher einen näher zu Kibutsujis Ziel führen würde. Der Meister aller Teufel köpft die zunehmende Fünf sogleich, da er nicht sinnlos Gerüchten nachjagen solle. Nachdem Kibutsuji verschwindet, machen sich die Teufelsmonde einer nach dem anderen auf. Gyokko zieht zusammen mit Hantengu zu dem Ort des Gerüchts, obwohl ihr Meister nicht davon begeistert gewesen ist.
Ob die beiden Teufelsmonde die gewünschte Sache an dem Ort finden, ist noch nicht gewiss. Wie geht es außerdem unseren Freunden aus der Teufelsjägertruppe? Zwar wurde nach etwa hundert Jahren der erste zunehmende Teufelsmond seit Langem vernichtet, allerdings mussten unsere Freunde auch große Verluste einräumen. Die Klangsäule Tengen tritt als Säule zurück und auch Tanjiro und seine Weggefährten hat es hart erwischt. Ob sie für das nächste Abenteuer bereit sind? Nun müssen sie gegen immer stärkere Gegner kämpfen… Wer mehr wissen will, sollte sowohl in den Film schauen, aber natürlich auch in die dritte Staffel von “Demon Slayer”!
Fazit
Viele “Demon Slayer”-Fans haben sicherlich bereits schon den fulminanten Höhepunkt der zweiten Staffel erlebt. Doch wer würde diese Szenen nicht gerne auf der großen Leinwand sehen statt im eigenen Heimkino? Das Studio hat die beiden letzten Folgen nun zusätzlich in 4K nachbearbeitet, was sich wirklich sehen lassen kann. Die letzten beiden Folgen des “Entertainment District Arcs” waren so beliebt bei den ZuschauerInnen, dass sich die ProduzentInnen dazu entschieden, den Fans mit dem Kinofilm etwas zurückzugeben und zeitgleich mit dem Teaser Lust auf den nächsten Arc machen.
Die beginnende Zusammenfassung lief zunächst mit dem ersten Opening “Gurenge” von LiSA, was einen als erstes in Nostalgie versetzte. Man erlebte auf jeden Fall noch die wichtigsten Stationen. Je näher man dem Ausgangspunkt des Kinofilms kam, desto detaillierter wurden die Szenen, mit denen man sich auf das Geschehen vorbereiten soll. Der Höhepunkt der zweiten Staffel war episch umgesetzt. Seien es nun der Hintergrund, aber auch die Kampfszenen. Besonders der Schlagabtausch zwischen Tengen und Gyutarou brachte die Animationsarbeit auf ein nächstes Level.
Die erste Folge der nächsten Staffel zu sehen, war natürlich auch ein Highlight, auf das man lange gewartet hat. Besonders interessant ist es zu sehen, wer die anderen zunehmenden Monde sind und wie diese sich verhalten. Es wird sofort klar: Der menschlichste ist eigentlich Akaza – der Rest wirkt so viel verrückter und herzloser. Aber so möchte man es auch von den stärksten Teufeln unter Kibutsuji erwarten. Der Rest der Folge, welcher noch nicht beschrieben wurde, wirkt nach dem spannenden Auftakt und Schlagabtausch der Dämonen recht ruhig. Es ist ein sehr guter Einstieg für den “Swordsmith Village Arc” und macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie es dann im April weitergeht!
Es gibt sicherlich einige Personen, welche sich fragen, warum man für diesen Film ins Kino gehen sollte und wir können auch verstehen, wenn es nicht für jedermann ist. Immerhin kennen viele bereits das Ende des vorherigen Arcs und sich dann nur eine weitere Folge anzuschauen, die sowieso Anfang April im Simulcast läuft, wirkt vielleicht etwas redundant. Dennoch können wir den Film denjenigen empfehlen, die diesen Höhepunkt des “Entertainment District Arcs” genauso sehr liebten wie wir und wer es wirklich kaum erwarten kann, in die nächste Staffel zu blicken.
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