Es war ein wenig her, denn zuletzt hatten sich die Fans japanischer Pop-Kultur 2019 im Mannheimer Kongresszentrum Rosengarten versammelt, um im Rahmen der AnimagiC ihrem Hobby zu frönen. Pandemiebedingt musste die Veranstaltung anschließend 2020 und 2021 eine Pause einlegen, bevor es nun, 2022, endlich zur Rückkehr der AnimagiC unter dem passenden Motto “United Again” kam – und wir waren natürlich wieder vor Ort und schildern euch unsere Eindrücke in unserem Erfahrungsbericht!
Wie üblich fand die Veranstaltung auch 2022 am ersten Wochenende im August statt und ging dabei von Freitag, den 05. August 2022, bis einschließlich Sonntag, den 07. August 2022. Unser Redakteur Steffen war dabei alle drei Tage vor Ort, was angesichts des gewohnt großen Angebots an diversen Events sicherlich keine schlechte Entscheidung war. Nach der halbwegs stressfreien Anreise mit der Bahn, die zwar wie üblich Verspätung hatte, was aber zum Glück nur 10 bis 20 Minuten ausgemacht hat, ging es zunächst einmal zur Ausgabe der Tickets. Zu diesem Zeitpunkt war es etwa 12 Uhr mittags. Die AnimagiC öffnet freitags traditionell gegen 14 Uhr ihre Pforten, doch vor den Eingängen standen auch Stunden zuvor bereits lange Schlangen, die man noch aus den Jahren vor der Pandemie kannte. Nach dem Erhalt des Tickets ging es jedoch erstmal zum Check-In in das fußläufig problemlos erreichbare Hotel, in dem Steffen bereits 2017 bis 2019 gastierte und wo bei jedem Besuch eine angenehm familiäre Atmosphäre herrscht. Nach dem Ablegen des Gepäcks und einer kurzen Ruhepause ging es dann aber auch schon wieder zurück zum Rosengarten, um pünktlich zum Einlass um 14 Uhr vor Ort zu sein.
Wie üblich ist bei der AnimagiC aber auch in diesem Jahr wieder Vorbereitung alles gewesen. Wer zum ersten Mal vor Ort ist, der ist von der Fülle des Programms vermutlich ein wenig erschlagen oder möchte erst einmal alles auf sich wirken lassen. Wiederholungstäter kennen sich jedoch bereits aus und können meist auf einen zuvor angefertigten Plan für jeden der drei Tage zurückgreifen, in dem man die persönlichen Highlights unter den Events aufgenommen hat, damit man nicht unnötigerweise eine interessante Veranstaltung verpasst. Denkt man an 2019 zurück, waren beispielsweise so viele japanische Ehrengäste vor Ort, dass man allein mit deren Panels, Signierstunden oder ähnlichem die gesamte Veranstaltung hätte füllen können, wenn man das gewollt hätte. 2022 war das nun noch ein bisschen anders, denn auch, wenn man vor Ort von pandemiebedingten Beschränkungen nicht mehr wirklich etwas gespürt hat, so ist Corona noch immer allgegenwertig und führte dazu, dass diverse Gäste nicht anreisen konnten oder wollten. So haben beispielsweise die von Crunchyroll geplanten Gäste zu “The Rising of the Shield Hero – Staffel 2” oder zu “Vinland Saga” im Vorfeld Q&A Sessions aufgezeichnet, da sie nicht vor Ort sein konnten. Auch andere Publisher haben uns mitgeteilt, dass die von ihnen angefragten Ehrengäste in diesem Jahr noch nicht die Reise antreten wollten.
Umso schöner war es, dass man einige bekannte Gesichter aus dem Studio Kyoto Animation zu den Themen “Free!” sowie zum großen Finale von “Violet Evergarden” in Mannheim begrüßen durfte. Zu letzterem Franchise waren zudem Musikerin Aira Yuuki und die japanische Synchronsprecherin Yui Ishikawa zu Gast, die man ebenfalls bereits von früheren Events kennen konnte. In zwei Panels zu “Violet Evergarden – Der Film” haben sich die Gäste beispielsweise einer Talk Runde unter der Moderation von Nino Kerl gestellt und auch bei Signierstunden am Stand von LEONINE Anime (Violet Evergarden Gäste) und peppermint anime (Gäste zu Free!) standen sie den Fans zur Verfügung. Davon abgesehen war der Fokus des Events in diesem Jahr unbestreitbar auch die Musik, denn gemeinsam mit dem japanischen Anisong Label SACRA MUSIC, das ein Unterlabel von Sony Music Entertainment darstellt, konnte man gleich mehrere hochkarätige Music-Acts nach Mannheim bringen. Dabei durften sich Fans nicht nur auf die Europapremieren von ReoNa und ASCA freuen, wobei letztere übrigens auch schon für die AnimagiC 2020 und 2021 angekündigt war, bevor die Veranstaltungen jeweils abgesagt wurden, sondern auch auf den zweiten Besuch von Anisong-Star Aimer, die nach 2015 das zweite Mal auf der AnimagiC zugegen war. Davon abgesehen erwarteten die Fans aber beispielsweise auch noch musikalische Darbietungen von Myura Aime, LMYK sowie Sumi Shimamoto & Hayato “Cateen” Sumino. Die früh vor der Veranstaltung angekündigte Anly musste ihren Besuch in diesem Jahr leider absagen und auch der eigentlich bis kurz vor um geplante Kashitaro Ito fiel aufgrund einer Corona-Infektion leider aus. Dafür konnten Fans den Taiko Trommelklängen der Trommler aus Heidelberg lauschen, sich dem Cellotic Soundtrack Ensemble hingeben oder im Rahmen zweier großer “Anime in Concert”-Veranstaltungen den von den Musikern des Blasorchesters des Musikvereins Siershahn 1905 e.V. aus dem Westerwald interpretierten Anime-Klängen lauschen – alles echte Highlights!
Doch auch an diesen Eventpunkten ging die aktuelle pandemische Lage nicht spurlos vorbei. Neben dem bereits erwähnten Ausfall von Kashitaro Ito, war das beispielsweise an den Signierstunden von Aimer und ReoNa zu erkennen. Typischerweise hatten Fans in den Jahren vor der Pandemie hier die Möglichkeit, sich vor Ort Merchandise oder Shikishis persönlich von den Künstlerinnen und Künstlern signieren zu lassen. Das war bei den beiden genannten Music-Acts in diesem Jahr nicht der Fall. Hier wurden stattdessen vorsignierte Shikishis an die Fans ausgegeben, die entweder CDs oder Merchandise vor Ort im Shop von peppermint anime erstanden hatten oder solches Material von daheim mitgebracht hatten. Ersteres war zudem leichter gesagt als getan, denn bereits nach etwa zwei Stunden am Freitag dürften alle CDs der Künstlerinnen vor Ort ausverkauft gewesen sein. Hier hat man bei der geplanten Menge von Seiten des Labels also ganz offensichtlich eine Fehlkalkulation gemacht, was jedoch nicht wirklich überraschend war, da Ähnliches bereits bei anderen Künstlern in vorherigen Veranstaltungsjahren vorgekommen ist. Blöd ist das am Ende aber vor allem für die kaufwilligen Fans, die möglicherweise nicht nur bei den CDs sondern dadurch auch bei den Autogrammen leer ausgingen sowie für das Label selbst, denn hier hätte man auf jeden Fall noch deutlich mehr verdienen können. Sei es drum. Eventuell wird man entsprechend darauf reagieren und die Erfahrungen für die Planung zukünftiger Events nutzen – zumindest bleibt das zu hoffen. Allerdings spiegelte sich die zu geringe Anzahl an CDs auch in der ebenfalls wohl zu geringen Anzahl an vorgefertigten Autogrammen wider. So hätten auch hier deutlich mehr vergeben werden können, doch man blieb im Großen und Ganzen bei den entsprechenden Limitierungen, so dass hier sicherlich der ein oder andere Fan leer ausging.
Davon abweichend fanden die Signierstunden bei ASCA übrigens in deren persönlicher Anwesenheit statt. Dabei muss man der sympathischen Künstlerin nicht nur zu Gute halten, dass sie sich an allen drei Tagen die Zeit für diese Signing-Events genommen hat und persönlich mit den Fans interagierte, sondern auch, dass sie dank des großen Ansturms ihre Signierzeiten noch einmal verlängert hat und auch Fans ohne Merchandise oder CD Autogramme geschrieben hat, auch wenn sie sich natürlich über die Unterstützung gefreut hat. Das zeigt, dass es sich bei der Entscheidung für oder gegen eine persönliche Signierstunde offensichtlich um eine Entscheidung der jeweiligen Künstlerin und nicht des Managements oder der Veranstalter handelte, die ja jeweils gleich waren. Dabei soll das aber auf keinen Fall wie ein Vorwurf wirken, denn die Entscheidung für möglichst wenige soziale Kontakte ist bei den aktuellen Corona-Infektionszahlen und dem Beruf bzw. teilweise auch den krankheitsbedingten Vorgeschichten von ReoNa und Aimer sicherlich absolut nachvollziehbar und verständlich. Stattdessen ist es lobenswert, dass sich die beiden Künstlerinnen trotzdem die Zeit genommen haben, zuvor eine große Zahl an Autogrammen für die Fans vorzubereiten, auch wenn diese am Ende vielleicht immer noch zu limitiert waren.
Kommen wir aber zurück von den Gästen zu unserem persönlichen Besuch in Mannheim, denn nach dem Kauf der CDs der Music-Acts bei peppermint anime ging es für unseren Redakteur Steffen zunächst zur traditionell am Freitagnachmittag stattfindenden Charity Auktion. Dabei wurden auch in diesem Jahr wie üblich signierte Schätze aus dem AnimagiC-Archiv zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Gieleroth versteigert – also eine wirklich gute Sache! Nachdem schon vor der Pandemie teils enorm hohe Preise für die Exponate erzielt werden konnten, zeichnete sich auch in diesem Jahr schnell ein solches Bild ab. Teils waren die erzielten Gebote dabei noch deutlich höher als 2019 und zuvor. Ganz offensichtlich hatte der ein oder andere Fan die dreijährige Pause genutzt, um den Geldbeutel für die AnimagiC 2022 zu füllen und so gingen beispielsweise zwei von “My Hero Academia”-Charakterdesigner Yoshihiko Umakoshi gezeichnete und signierte Shikishis mit Motiven von Tsuyu und All Might für horrende Preise weg. Gleiches gilt u.a. auch für ein von “Yunas Geisterhaus”-Manga-ka Tadahiro Miura handgezeichnetes und signiertes Shikishi von Protagonistin Yuna Yunohana, doch auch die weiteren Artikel fanden großen Anklang, so dass sich die Kinderkrebshilfe auch in diesem Jahr wieder über einen tollen Spendenbetrag freuen kann.
Kurz darauf fanden dann auch schon die erste Autogrammausgabe von ReoNa sowie direkt danach die erste Signierstunde von ASCA, jeweils am peppermint anime Stand statt. Nach diesen beiden Events hat unser Redakteur Steffen die freie Zeit genutzt, um ein wenig an den Ständen der Publisher und Verlage einzukaufen und zu quatschen. Das darf natürlich bei keinem Besuch auf der AnimagiC fehlen. Gegen 20:30 Uhr stand dann auch schon das Konzert von ASCA auf dem Plan, bei dem der große Mozartsaal bereits gut gefüllt war und bei dem die Sängerin den Fans mit ihren Hit-Songs wie “Chain” (Darwin’s Game), “Resister” (Sword Art Online Alicization) oder “Howling” (The Irregular at Magic High School: Visitor Arc) ordentlich einheizte. Wie üblich war die Abmischung im Mozartsaal wieder einmal nicht ideal. Man hat hier immer das Gefühl, als gebe die Anlage einfach nicht das her, was sich die Veranstalter oder das japanische Label vorstellen. Dabei wäre weniger vermutlich manchmal mehr und die Konzerte würden davon profitieren, wenn der Gesang der Künstlerinnen und Künstler noch mehr durchkäme. Das Konzert war aber so oder so schon einmal ein hervorragender Einstand mit toller Stimmung und ein guter Vorgeschmack auf das, was da am Samstag bei den Konzerten von ReoNa und Aimer sowie beim großen SACRA MUSIC Konzert am Sonntag noch folgen sollte. Für unseren Redakteur war der Veranstaltungsfreitag nach diesem Konzert beendet, doch wer danach noch nicht genug hatte, der konnte sich beispielsweise noch einen Anime-Film anschauen.
Der zweite Tag begann für unseren Redakteur Steffen mit dem bereits zuvor kurz erwähnten Special Talk zu “Violet Evergarden – Der Film”, bei dem sich die japanischen Ehrengäste einigen Fragen zum Franchise-Finale stellten. Das Ganze wurde anschließend abgerundet von einem kurzen Konzert von Aira Yuuki, bei dem am Ende auch Synchronsprecherin Yui Ishikawa hinzukam und einen Gesangspart beisteuerte. Fans von “Violet Evergarden” kamen hier auf alle Fälle voll auf ihre Kosten und es war sehr schön zu sehen, dass es nach der Corona-Pause nun doch noch zu einem wunderbaren Abschluss des Violet-Themas kam, das die AnimagiC vor der Pandemie ja schon mehrfach begleitet hat. Nach einem anschließenden kurzen Abstecher zur “Violet Evergarden”-Signierstunde am Stand von LEONINE Anime, für die nach Toresöffnung an Fans, die ein Produkt am Stand erworben hatten, Tickets ausgegeben worden waren, stand dann auch schon ein einstündiges Panel von TOKYOPOP im AnimagiC-Kino 4 auf dem Programm.
Dieser Programmpunkt teilte sich in zwei halbstündige Blöcke, wobei zunächst ein Q&A mit “Bibi & Miyu”-Manga-ka Hirara Natsume stattfand, die TOYKOPOP als Ehrengast zur diesjährigen AnimagiC eingeladen hatte. Dabei stellte sich die sympathische Manga-ka, die hierzulande lebt, den Fragen der Fans sogar in deutscher Sprache und gab ihr bestes, um alle Fragen zu beantworten. Auch wenn der Saal dabei nicht voll war, so hat man gemerkt, dass die anwesenden Fans durchaus interessiert waren, denn Fragen an die Zeichnerin gab es mehr als genug, so dass der zweite Programmpunkt dann auch minimal später anfing, als ursprünglich geplant. Dabei handelte es sich um ein kurzes Panel, in dem TOKYOPOP den anwesenden Fans insgesamt fünf neue Lizenzen aus dem kommenden Programm vorstellte. Diese haben wir euch bereits in einzelnen News auf unserer Webseite präsentiert. Auf dieses Panel von TOYKOPOP folgte dann auch direkt ein Home Entertainment Panel von Crunchyroll, in dem man kommende Anime- und Manga-Neuheiten thematisierte. Auch hier haben wir die Neuigkeiten, u.a. zu “Lupin III”, “Dragon Ball” oder “Dandadan”, für euch in einzelnen Artikeln aufbereitet.
Auch wenn danach noch etwas Zeit war, so konnte es nicht schaden, sich nach einer kurzen Pause schon einmal im Mozartsaal einzufinden, um einen Platz für das Konzert von ReoNa zu ergattern, das gegen 17:30 Uhr dort stattfinden sollte. Überhaupt war der Samstagabend für Musikliebhaber ein echtes Highlight, denn wer wollte, der konnte angefangen mit den Taiko-Trommlern aus Heidelberg, die direkt vor ReoNas Konzert ihren Auftritt hatten, bis einschließlich zum Konzert von Aimer später am Abend hervorragende Unterhaltung erleben. Denn zwischen den Konzerten der beiden Damen von SACRA MUSIC durften sich die Fans auch auf einen ersten Auftritt des Blasorchesters des Musikvereins Siershahn freuen, das auch 2022 wieder mit einem großartigen “Anime in Conert”-Programm begeisterte. Spätestens als der ganze Saal gegen Ende gemeinsam “Leb deinen Traum” aus Digimon sang, muss es auch den letzten von seinem Sitz gerissen haben.
Dafür sorgten vorher und nachher aber auch ReoNa und Aimer, denn die Konzerte der beiden Anisong-Ikonen gehören wohl zum besten, was die AnimagiC zu bieten hatte – und diese Aussage ist nicht nur auf das Jahr 2022 beschränkt! Die Stimmung im Saal war großartig und egal ob bei ReoNas Stimmungssongs “Anima” und “Nai Nai” oder bei Aimers “Demon Slayer”-Superhit “Zankyou Sanka” – die Menge hat die Sängerinnen mit einer unglaublichen Energie und Leidenschaft in Deutschland empfangen. Auch bei den etwas leiseren Tönen, die bei beiden Musikerinnen oft von ihrer Kollegin Emi auf dem Keyboard begleitet wurden, war die Leidenschaft bei den Fans stets zu spüren. Selbst im Vergleich mit anderen Konzerten, ganz unabhängig von Conventions, gibt es mit Sicherheit wenige Auftritte, bei denen die Stimmung mit diesen beiden Konzerten am Samstagabend mithalten kann.
Doch unter die große Freude und Leidenschaft all derer, die für diese großartigen Auftritte einen Platz im Saal ergattern konnten, mischte sich natürlich auch Frust und Trauer bei denjenigen, die eben nicht mehr in den Saal gekommen sind. Natürlich ist es nicht schön, dass Fans, die ja auch viel Geld für ihre Tickets bezahlt haben, am Ende dann keine Möglichkeit hatten, diese Konzerte zu erleben. Doch muss man festhalten, dass sich die konstruktive Kritik – u.a. via Twitter – leider in Grenzen hielt. Wie in solchen Situationen üblich mutierten plötzlich alle möglichen Personen ganz schnell zu den geborenen Eventmanagern und wussten daher natürlich, wie man es besser macht. Dabei reichten die Meinungen von einfachen vorschlagslosen Beschwerden wie “Die Veranstalter müssen sich da auf jeden Fall irgendwas einfallen lassen” über wenig durchdachte Vorschläge a la “Man hätte dafür sorgen müssen, dass der Saal nach jeder Veranstaltung geräumt wird”. Dabei ist es nicht die Methodik, sondern die begrenzte Kapazität des Saals, die das Grundproblem darstellt. Am Ende ist es nämlich leider egal, welche Fans nun im Saal sitzen. Es wird so oder so die gleiche Anzahl an Personen vor den geschlossenen Türen stehen und sich ärgern, dass sie eben keinen Platz mehr erhalten haben. Eine entsprechend einfache Lösung dafür gibt es leider nicht. Aber zumindest war dafür gesorgt, dass bereits am Sonntag alle drei Sängerinnen von SACRA MUSIC gemeinsam noch ein weiteres Konzert gaben, so dass die Besucher, die auch an diesem Tag zugegen waren, noch eine weitere Chance hatten. Für unseren Redakteur Steffen war der Samstag mit dem Konzert von Aimer auch beendet, doch natürlich gab es auch an diesem Tag wieder ein entsprechendes Abendprogramm mit diversen Filmen.
Am Sonntag ging es dann zunächst zum Autograph Handout von Aimer, wo noch ziemlich genau 60 der limitierten Autogramme an Personen mit einer CD der Künstlerin verteilt wurden. Kurz darauf folgte dann auch schon ein Panel von AniMoon Publishing im AnimagiC-Kino 1, bei dem das Label Infos zu laufenden und anstehenden Projekten gab und mit “Mysterious Girlfriend X” auch eine neue Anime-Lizenz ankündigte, über die wir natürlich auch gesondert berichtet haben. Kurz danach gab es im Mozartsaal dann die erste Episode des Animes “Blue Lock” zu sehen, der offiziell erst im Oktober 2022 im japanischen TV und bei Crunchyroll im Simulcast starten wird. Diese kam beim Publikum im Saal sehr gut an und hat auf jeden Fall große Lust auf weitere Episoden der Serie gemacht, auch wenn sich die Fans nun noch ein klein wenig gedulden müssen. Nachdem danach noch einmal ein Auftritt der Taiko-Trommler folgte, stand dann endlich auch das große SACRA MUSIC x AnimagiC Konzert an, das wie am Vortag wieder für hervorragende Stimmung sorgte und das zwar mit ähnlichen, aber doch leicht abgewandelten Set-Lists aufwartete, so dass auch Fans, die bereits die Einzelkonzerte der Künstlerinnen besucht hatten, noch einmal etwas neues geboten bekamen. Man kann auf jeden Fall nur hoffen, dass die Anisong-Sängerinnen ihren Worten auf der Bühne auch Taten folgen lassen und Deutschland zukünftig wieder mit einem Besuch beehren werden, denn eins ist klar: Die Fans werden es ihnen danken! Anschließend stand noch die große Abschlussveranstaltung der AnimagiC an, doch für unseren Redakteur endete die Veranstaltung mit dem Ende des Konzerts und einer nicht ganz so entspannten Zugfahrt in die Heimat.
Als Fazit lässt sich auf definitiv festhalten, dass die AnimagiC 2022 ihr Versprechen auf jeden Fall eingelöst hat und mit einem Event aus der Corona-Pause zurückgekehrt ist, das keine halbe Sachen gemacht hat. Auch wenn einiges vielleicht noch nicht wieder ganz so war, wie man es aus den Jahren vor der Pandemie gewohnt war, beispielsweise die Menge der japanischen Ehrengäste, so hat man den Fans angemerkt, wie froh alle waren, endlich wieder gemeinsam ihr Hobby feiern zu können. Die tollen Programmpunkte, wie die großartigen Konzerte oder das vielfältige Programm an Filmen sowie viele motivierte Aussteller und Händler und deutsche Ehrengäste haben natürlich ebenfalls dazu beigetragen. Das alles macht auf jeden Fall Lust auf mehr und auf die AnimagiC 2023, bei der sich die Situation ja dann vielleicht sogar noch etwas weiter normalisiert. Wir würden es uns auf alle Fälle wünschen! 🙂
Und weil nach der AnimagiC wie immer auch vor der AnimagiC ist, müssen sich Fans schon gar nicht mehr lange gedulden, bis erste Tickets für das Event im kommenden Jahr erhältlich sein werden, das dann vom 04. bis zum 06. August wie üblich im Rosengarten in Mannheim stattfinden wird. Der Start des Vorverkaufs ist nämlich für den 10. Oktober 2022 geplant – wie gehabt über die offizielle Webseite der AnimagiC.
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