Am 01. Februar 2022 erschien der Einzelband “Fuck Buddy” von Manga-ka Hinako bei HAYABUSA Manga. Das Werk wird dabei als tiefgründiger und facettenreicher, als der Titel erscheinen lässt, beworben. Da sind wir natürlich auch neugierig geworden, ob die Aussage stimmt und der heiße Boys-Love-Titel wirklich mehr Seiten zeigt, als man zunächst denkt. Vielen Dank an den Verlag, dass wir einen Blick hineinwerfen können! Was ihr euch von dem Boys-Love-Band erwarten könnt, verraten wir euch nun nachfolgend in dieser Review.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Die Handlung:
Die beiden Männer Ryo und Yuji kennen sich schon aus Schulzeiten und hatten dort bereits viele heiße Nummern mit mehreren Mädchen. Sie bezeichnen sich auch selbst als “sexbesessen”. Seitdem aber Yuji einmal dasselbe Mädchen flachgelegt hat, mit dem Ryo gerade intim werden wollte, streifen sie gemeinsam umher, um ihrer beider Sexbedürfnis mit einem Dreier zu befriedigen. Eines Nachts greifen sie wieder eine Dame auf, mit der sie einen One-Night-Stand haben können. Es geht heiß zu, die Frau ist dabei in der Mitte. Doch Ryo begeht den Fehler, bei Yujis Frage, ob es ihm gefalle, nur mit einem “Geht so” zu antworten. Das beleidigt die Dritte im Bunde natürlich und sie beißt ihm in sein bestes Stück.
Wieder Zuhause hat Ryo natürlich nicht nur die Schmerzen, sondern fühlt sich absolut unbefriedigt. Yuji will sich das gute, aber verletzte Stück mal ansehen und zieht seinen Kumpel dabei auf, dass es sich entzünden und abfallen könne, wenn man sich nicht darum kümmere. Nach der Begutachtung empfiehlt Yuji Ryo, erstmal nichts damit zu machen, auch keine Masturbation. Doch er merkt natürlich auch, dass Ryo es braucht und schlägt ihm vor, seine Prostata zu massieren, da man dafür das gute Stück nicht brauche. Ryo weigert sich vehement, doch lässt sich schließlich mit Murren darauf ein. Yuji nutzt sogar für seine Finger Kondom und Gleitgel. Aufgrund der fehlenden Entspannung dauert es eine Weile, doch dann kommt Ryo viel und weit.
Zunächst ist Ryo für einige Tage auf Entzug. Er kann nichts mit Frauen machen, nichts mit sich selbst und von Yuji will er es sich nicht machen lassen. Es geht so weit, dass Ryo nun doch alleine losziehen will, um sich eine willige Dame zu suchen. Da taucht Yuji mit einem Gleitgel extra für den Analbereich vor. Ryo fühlt sich verarscht und zieht los, aber Yuji begleitet ihn trotzdem noch. Sie finden wieder eine Sexpartnerin für einen flotten Dreier. Dieses Mal befindet sich Ryo in der Mitte, die Frau beglückt ihn von vorne und Yuji nutzt die Gunst der Stunde, schnappt sich das spezielle Gleitgel und spielt hinten an seinem Freund herum. Doch auch nach dem Dreier hat Ryo nicht genug und das erkennt Yuji auch. Als die beiden wieder in ihrer Wohnung sind, überschreiten sie die letzte Grenze und Yuji nimmt ihn mit seiner eigenen Männlichkeit.
Ab da gibt es kein Zurück mehr. Nach jedem Dreier geht es in den eigenen vier Wänden weiter. Es ist wie eine Sucht geworden. Aber immer öfter will Yuji gar nicht mehr heraus, um nach Frauen zu suchen. Eines Abends fragt er sogar Ryo, ob dieser ewig mit den Dreiern weitermachen möchte. Zugleich erklärt er, dass er jederzeit aufhören könne, sobald er jemanden gefunden habe. Diese Aussage lässt Ryo nachdenken. Der Sex mit Yuji gefällt ihm, doch wenn er ihn mit anderen Frauen sieht, fühlt er sich nicht mehr gut. Er möchte eigentlich gehen, bevor sich Yuji einer Frau verspricht und er nicht mehr gebraucht wird. Und eines Tages verkündet Yuji dann fröhlich, dass er nun eine feste Freundin habe…
Wie soll es nun mit Yuji und Ryo weitergehen? Alles läuft für Ryo schneller als gedacht. Wird er nun wirklich aus Yujis Leben verschwinden? Finden sie doch einen Weg, beieinander zu bleiben? Es bleiben noch viele Fragen offen, die geklärt werden müssen. Die Antworten auf all das findet ihr aber zum Glück in “Fuck Buddy” von Hinako!
Der Zeichenstil:
Was für einen Yaoi-Manga doch recht ungewöhnlich ist, sind die hier vielen gezeichneten Frauen, die teilweise auch genauso gut und liebevoll gezeichnet werden wie die Männer Yuji und Ryo. Man sieht in dem Band extrem viel nackte Haut und Körperflüssigkeiten. Dennoch muss man sich auf die für Japan typische Zensur einstellen. In diesem Fall handelt es sich um weiße Balken, die eher am Ende des Gliedes bzw. bei diversen Körperöffnungen zu finden sind. Allerdings ist diese Zensur nicht weiter störend für die Immersion. Die Münder sehen teilweise sehr langgezogen aus und die Hände sind ziemlich groß. Beides wirkt dann etwas deplatziert. Dann gibt es wieder Momente, die absolut sexy gezeichnet werden, wie beispielsweise eine Szene, in der Yuji Ryo leckt und der Fokus auf dessen Lippen und Zunge liegen. Im Allgemeinen ist der Zeichenstil solide.
Über die Autorin:
Hinako arbeitet schon seit mehreren Jahren in der Boys-Love-Szene. Man kann ihre Werke auf der Zeichner-Plattform pixiv betrachten. Auch auf Twitter ist sie sehr aktiv und postet dort teilweise auch Work-in-Progress-Bilder ihrer neuen Projekte. “Fuck Buddy” ist nicht das erste Werk der Manga-ka in Deutschland. Bereits mit “Blue Lust”, welcher bei TOKYOPOP erschienen ist, begeisterte sie die deutschsprachigen Boys-Love-Fans.
DIE HARTEN FAKTEN
Deutscher Titel: Fuck Buddy
Originaltitel: Fuck Buddy
Deutscher Verlag: HAYABUSA Manga
Manga-ka: Hinako
Genre: Boys Love
Band: 1
Erscheinungstermin: 1. Februar 2022
Kapitelanzahl: 7 + 1 Bonuskapitel
Seiten: 210
Extras: SNS-Card in der Erstauflage
Im Handel bestellen:
Ryo und Yuji sind hungrig nach schnellem Sex und tigern gemeinsam Nacht für Nacht durch die Bars der Stadt, immer auf der Suche nach einer willigen Gespielin. Eines Tages läuft bei einem solchem Dreier etwas schief – und für die beiden abgebrühten “Fuck Buddies” beginnt eine Phase, in der es nicht mehr ausreicht, jedes Gefühl mit billigem Sex zu überschminken.
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