Die etwas andere Feuerwehr ist zurück! Nachdem langsam die Fassade der heiligen Kirche des Sol bröckelt, überlegen die mutigen Helden der 8. Feuerwehr-Sondereinheit, wie man den Menschen die Wahrheit behutsam näherbringen kann. Aber auch die Vergangenheit des Antihelden Joker wurde mittlerweile beleuchtet und nun muss er sich seiner größten Herausforderung stellen. Was erwartet uns noch in der zweiten Staffel? Wir haben uns Volume 3 der Serie näher angesehen und wie uns das Ganze gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Rezension.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Einbruch bei der heiligen Kirche
Derzeit befinden sich Joker und Shinmon, der als stärker Kommandeur der Feuerwehr gilt, auf einer Mission bei der heiligen Kirche. Es gilt die wahre “Heilige Schrift” zu stehlen, die verborgen gehalten wird. Dabei wurde Joker von seiner Vergangenheit konfrontiert, denn auch er war mal ein Assassine der Heiligen Kirche, ehe er sich abgewendet hat. Nachdem Joker in einem brutalen Kampf seinen früheren Kameraden und Peiniger besiegen konnte, steht plötzlich Leonard Burns vor ihm, der Kapitän der 1. Feuerwehr-Sondereinheit. Gehört er zu den Feinden? Beide sind bekannt, nicht lange um den heißen Brei zu reden und gehen schnell in Kampfposition, ehe Shinmon sich dazugesellt und die Lage deeskaliert. Statt zu kämpfen, soll erst geredet werden, ganz zum Missfallen von Joker, der einen heißen Kampf haben wollte. Doch was genau will der Kapitän der 1. Feuerwehr-Sondereinheit hier?
Die Antwort ist überraschend, denn er möchte Joker und Shinmon einen Hinweis auf das Geheimnis der Heiligen Kirche des Sol geben. Shinmon bemerkt, dass sich Joker und Burns sehr vertraut ansprechen und tatsächlich haben die beiden eine gemeinsame Vergangenheit. Als Joker noch der Assassinen-Einheit der Heiligen Kirche angehörte, hatte er des Öfteren Kontakt mit Burns, der als Bindeglied zwischen Feuerwehr und Kirche galt. Nach einem gemeinsamen Asora Link-Vorfall, wo die beiden in eine andere Dimension verschleppt wurden, verlor Joker sein linkes und Burns sein rechtes Auge. Bis heute haben die beiden keine Erklärung für das Ereignis, doch das Mitbringen eines Steins deutet darauf hin, dass die andere Welt tatsächlich existiert. Burns will gar nicht länger warten und zückt ein Tagebuch hervor, was Antworten auf paar Fragen haben soll. Um genauer zu sein handelt es sich hierbei um das Tagebuch der Ehefrau von Raffles I.
Joker scheint nicht angetan vom Tagebuch, denn er wollte die geheimen Schriften finden. Burns klärt auf, dass sowas gar nicht existiert. Er beobachtet die Heilige Kirche schon etwas länger und letztendlich haben ihn seine Forschungen zu den Aufzeichnungen der Ehefrau geführt. Im Tagebuch wurde festgehalten, wie nach der großen Katastrophe das Kaiserreich und die Kirche des Heiligen Sol entstanden sind. Auch Raffles wird im Tagebuch etwas näher beschrieben. Dort steht zum Beispiel, dass seit seiner Rückkehr Raffles I. wie ein völlig anderer Mann wirkt. Er spricht und verhält sich wie ein Fremder. Ein Hinweis, dass er damals schon von Flammenwesen übernommen wurde? Könnte es sein, dass die Heilige Kirche nicht von Raffles, sondern von einem anderen Wesen gegründet wurde? Und tatsächlich. Das Bild wechselt zu der Organisation der Weißen Kapuzen, wo Jonah enthüllt, dass er damals den Körper von Raffles übernommen und auf Geheiß des Predigers die Kirche gegründet hat. Als nächstes möchte Joker „Haijima Heavy Industries“ aufsuchen, da er vermutet, dort mehr über Raffles I. in Erfahrung bringen zu können.
Haijima Heavy Industries
Mittlerweile wurde auch die 8. Sondereinheit über die Aufklärungen von Joker und Shinmon unterrichtet und auch sie wollen den Geheimnissen rund um Haijima Heavy Industries auf den Grund gehen. Einfach wird es nicht sein, denn 70% der Bevölkerung arbeitet für das Unternehmen, was in allen möglichen industriellen Zweigen mittlerweile was zu sagen hat. Viktor Licht, der Wissenschaftler der Feuerwehr, befindet sich derzeit beim Direktor von Haijima Heavy Industries und es stellt sich raus, dass er in Wahrheit ein Spion des Unternehmens ist. Er sollte die Feuerwehr und insbesondere Shinra Kusakabe näher beobachten. Nun hat er eine neue Aufgabe erhalten – Er soll Shinra in das Forschungslabor bringen. Als Viktor das Büro des Direktors verlässt, reden die Offiziellen des Unternehmens noch miteinander und alle sind sich einig. Viktors Forschungszwang ist zu groß. Wenn er Shinra ins Labor bringt, wird er anschließend sofort eliminiert.
Zurück bei der Feuerwehr klärt Shinra auf, dass er als Kind mal mit dem Unternehmen in Kontakt stand. Als seine Kräfte sich zeigten, wurde er in eine Einrichtung eingeladen, wo Kinder bei der Kontrolle ihrer Fähigkeiten unterstützt werden soll. Mehr bekommt Shinra nicht zu sagen, denn er wird plötzlich von Viktor Licht unterbrochen, der alle Mitglieder der Sondereinheit zusammentrommeln möchte. Als dies erledigt ist, gibt er zu, dass er als Spion die 8. Sondereinheit infiltrieren sollte. Zu Viktors überraschen zeigt sich niemand sonderlich erschrocken, da die Vermutung schon lange nahe liegt. Immerhin ist er offiziell kein Mitglied der Feuerwehr, sondern Angestellter von Haijima. Nichtsdestotrotz erzählt Viktor weiter von seinen eigentlichen Plänen, dass er Shinra beobachten sollte. Dieser zeigt sich zuversichtlich, dem Prediger endlich das Handwerk zu legen, damit kein Kind mehr Qualen durch ihn erleiden muss.
Wie das Quälen der Kinder vonstatten geht, erfahren wir schon als nächstes, denn das Szenario wechselt zu Haijima Heavy Industries, wo zwei Figuren ein Beobachtungsraum betreten. Hierbei handelt es sich um den selbsternannten Todesgott Yuichiro Kurono und Nataku Son. Letzterer wurde in der ersten Staffel von einem Flammeninsekt gebissen und erlangt dadurch die Fähigkeiten der dritten Generation. Wie einst Shinra wurde auch Nataku zu Haijima Heavy Industries verschleppt. Mittlerweile treten Kurono und Nataku zum dritten Mal gegeneinander an und langsam hat der Todesgott keine Geduld mehr. Nataku soll sich endlich zusammenreißen und seine wahre Macht demonstrieren. Dieser wirkt physisch immer labiler und bekommt kaum einen Angriff zustande. Ein paar Wissenschaftler schauen sich das Experiment aus nächster Nähe an und verdeutlichen den Zuschauern noch einmal, dass Shinras Adora Burst-Fähigkeit sich erst später gezeigt hat und solange das bei Nataku nicht der Fall ist, wird er weiter verdroschen. Sollte er es nicht packen, dann ist es schade um ihn, aber das Experiment muss weiterlaufen. Mittlerweile wurde der junge Nataku auf einer Trage hinfort geschafft, da dieser keine Kraft mehr zum Kämpfen verfügt. Draußen wird Kurono von den Wissenschaftlern gefragt, wie er es nur schafft, die Kinder so zu quälen. Er betont nur trocken, dass er es liebt, auf Schwächere einzuschlagen.
Mittlerweile haben sich Shinra und Viktor auf dem Weg zu Haijima Heavy Industries gemacht, um von Innen heraus mehr über die Geschehnisse dort rauszufinden. Dabei ist den beiden durchaus bewusst, dass die dort nur noch nach einem Kampf rauskommen können, aber dieses Risiko wollen und müssen sie eingehen. Dort angekommen werden die beiden vom Sicherheitspersonal eskortiert und sicher in die Forschungslabore gebracht. Unterwegs wird ihnen die heile Welt der Anlage vorgespielt, wo Kinder glücklich und zufrieden wirken, auch wenn die Wahrheit eine andere ist. Auf die Frage, wo denn der Junge ist, der nach dem Vorfall mit Rekka Hoshimiya aufgenommen wurde, heißt es nur, dass es Nataku gut geht und er als sogenannter Sonderfall nicht in dieser Einrichtung untergebracht wurde. Plötzlich baut Shinra ein Adora Link zu eben diesem Jungen auf, der um Hilfe ruft. Damit ist Shinra klar, dass Nataku hier irgendwo im Gebäude ist und er wird ihn befreien. Doch bevor es soweit ist, wird er erstmal das Spielchen noch eine Weile betreiben, um so an mehr Informationen zu kommen.
Offiziell hat Viktor Shinra in die Einrichtung gebracht, damit die Wissenschaftler ein paar Test durchführen können. Das geht jedoch nur, wenn sich sein Adora Burst zeigt. Damit das geschehen wird, betritt eine weitere Figur den Forschungsraum und es ist der Todesgott Kurono. Beide sollen ihre Fähigkeiten gegeneinander ausprobieren und das lassen sie sich nicht zweimal sagen. Zu Shinras Verwunderung, kann Kurono die Angriffe mit Leichtigkeit abwehren und selbst immer wieder kritische Treffer landen. Das hatte er sich leichter vorgestellt. Shinra scheint dem schwarzen Rauch von Kurono nicht gewachsen zu sein, doch bevor die Sache eskaliert, schreiten die Wissenschaftler ein und sagen, dass genug Daten gesammelt wurden. Kurono möchte davon jedoch nichts hören und macht einfach weiter. Parallel dazu ertönen plötzlich die Sirenen in der Einrichtung, denn die Fähigkeiten des jungen Nataku scheinen außer Kontrolle geraten zu sein. Die sechste Säule ist erwacht! Jetzt kann der eigentliche Plan von Viktor und Shinra beginnen und dafür wird Verstärkung gerufen – die 8. Sondereinheit der Feuerwehr ist zur Stelle!
Werden Shinra und die restlichen Mitglieder Feuerwehr den jungen Nataku retten können? Was für Herausforderungen müssen sie sich sonst noch stellen? Die Antworten und noch vieles mehr werden euch mit dem dritten Volume von „Fire Force S02“ beantwortet.
Bild und Animation
Die technischen Daten haben sich beim dritten Volume der Animationsserie nicht geändert. Das heißt im Klartext, dass man im Standardformat 16:9 und einer Auflösung von 1080p daherkommt. Das Bild ist gestochen scharf und die Farben kräftig. Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln.
In unseren vorherigen Rezensionen zum Werk lobten wir die dynamischen Kampfszenen, die auch hier wieder eindrucksvoll vom Studio David Production umgesetzt wurden. Das dritte Volume beginnt eher ruhig, dreht dann aber umso schneller auf, um die wahren Stärken des Anime einzufangen. Durch das scharfe Bild und kontrastreichen Tönen, werden die actionreichen Kampfsequenzen eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Einziges Manko ist weiterhin, dass die eher nebensächlichen Figuren oder Hintergründe relativ einfach gehalten werden, um so den Fokus nicht vom Hauptgeschehen abzulenken. Alles in Allem bleibt die Animationsqualität von “Fire Force” trotzdem sehr gut.
Ton und Synchronisation
Auch hier wurden keine Veränderungen im Vergleich zu den vorherigen Volumen vorgenommen. Die Serie könnt ihr weiterhin wahlweise in der Originalfassung auf Japanisch, dann mit deutschen Untertiteln, oder in der deutschen Sprachausgabe genießen. In der Tonspur hat man erneut DTS-HD MASTER Audio 2.0 auserkoren, was an sich nicht schlecht ist. Nichtsdestotrotz hätten wir uns bei so einem dynamischen Anime über einen Surround-Sound gefreut. Wobei das Meckern auf hohem Niveau ist, da der Ton dennoch klar zu vernehmen ist. Das Gesprochene kann man deutlich von den Hintergrundgeräuschen und der musikalischen Untermalung unterscheiden.
Die deutsche Synchronisation ist in den Berliner Oxygen Sound Studios unter der Leitung von Rieke Werner entstanden. Viele bekannte Namen sind auch in der zweiten Staffel vertreten, sodass man sich nicht groß umorientieren muss. Die Leistungen des Hauptsprecher-Casts haben wir in der Vergangenheit schon gelobt und auch hier wird die tolle Arbeit munter weitergeführt. Das hohe Niveau wird von SprecherInnen wie Dennis Saemann, Amadeus Strobl oder Daniela Molina ohne Probleme gehalten.
Deswegen wollen wir uns dieses Mal auf Charaktere konzentrieren, die erstmals in Erscheinung getreten sind, oder ne größere Sprechrolle eingenommen haben. Da fallen uns hauptsächlich zwei Figuren ein, die da wären Nataku und Kurono. Letzterer wird von Sebastian Kluckert gesprochen, der aus einer Synchronsprecher-Familie kommt. Mit über 500 Sprechrollen sollte klar sein, dass die gewohnte Qualität der Serie eingehalten wird. Der unfreundliche, beängstigende Tonfall wird hier gut übermittelt, sodass die Zuschauer bezüglich Kurono schnell voreingenommen sind. Den kleinen Nataku spricht Nina Schatton, die deutlich weniger Sprechrollen vorweisen kann. Wirklich aufgefallen ist das uns nicht, denn die Performance war auch hier sehr gut. Gerade als Nataku dabei war die Fassung zu verlieren, wurde alles von Nina abverlangt, ohne in der Sprechqualität Einbußen zu verzeichnen. Die deutsche Synchronisation gefällt uns hier weiterhin sehr.
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die kommenden Informationen und Fotos beziehen sich auf die Blu-ray-Version des dritten Volumes der zweiten Staffel von „Fire Force“.
Wie man es vom Publisher peppermint anime fast schon gewohnt ist, kommt auch die zweite Staffel von „Fire Force“ in einem Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo hat man auf dem Pappschuber zum Glück verzichtet. Stattdessen wurde das Logo als Sticker angebracht, den man mit Leichtigkeit entfernen kann. Nur auf dem Digipack selbst ist das Logo fest eingearbeitet. Als physische Extras darf man sich erneut auf einen einseitigen Manga von Atsushi Ohkubo freuen. Auf den Discs gibt es als Extras noch das Clean Opening sowie das Ending.
Allgemeine Daten
Veröffentlichung: 17. März 2022
Publisher: peppermint anime
Genre: Action, Shonen
Laufzeit: Ca. 150 Min.
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS HD Master, Audio 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Nachdem die 8. Feuerwehr-Sondereinheit erfährt, was Benimaru und Joker bei ihrem Angriff auf den Heiligen Sol-Tempel herausgefunden haben, wollen sie sich in die Forschungseinrichtung von Haijima einschleusen, um dort ebenfalls nach der Wahrheit zu suchen. Der elfjährige Nataku Son ist nur eines der Kinder, an denen dort Experimente durchgeführt werden, um Personen mit Adora Burst zu finden. So wird er täglich von dem grausamen Kurono malträtiert, der auch Shinra in seiner Kindheit zu schaffen machte. Als Nataku schließlich die Kontrolle über seine Fähigkeiten verliert, entbrennt ein erbitterter Kampf zwischen Haijima, der 8. Sondereinheit und den plötzlich aufgetauchten Anhängern des Predigers, was die Situation komplett eskalieren lässt…
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