Im Februar erschien dank AniMoon Publishing bereits das insgesamt vierte von fünf Volumes der ersten Staffel von „Kuroko’s Basketball“ im Handel. Wir haben die Jungs des Seirin-Basketballteams für euch einmal mehr auf den Court begleitet und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, was die Episoden 16 bis 20 zu bieten haben.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Ein starker Gegner
Obwohl es unheimlich knapp war und Taiga gegen Ende des Spiels ganz schön die Puste ausging, ist es dem Team der Seirin-Oberschule tatsächlich gelungen gegen die Shutoku-Oberschule, einen weiteren der vier „Könige“ Tokios, zu gewinnen und dabei auch Tetsuyas ehemaligen Teamkameraden Shintaro Midorima zu bezwingen. Dennoch liegen im Rahmen der Vorrunde des Inter High Turniers noch drei schwere Spiele vor Taiga und Co. Dabei wartet direkt im folgenden Match die To-oh Akademie als Gegner, für die auch Daiki Aomine spielt, der ebenfalls ein Mitglied der Wundergeneration war. Daiki ist ein ziemlich arroganter Typ, der auch gerne mal das Training ausfallen lässt, wenn ihm danach ist. Allerdings kann er sich das erlauben, da er einfach unfassbar gut Basketball spielt.
Doch nicht nur Daiki ist bei der To-oh Akademie ein alter Bekannter von Tetsuya. Auch die ehemalige Teammanagerin der Wundergeneration Satsuki Momoi ist nun an dieser Schule und betreut dort das Oberschul-Basketballteam. Nicht nur, dass sie natürlich ebenfalls um Tetsuyas Stärken weiß, sondern sie besitzt auch die Fähigkeit, die Fertigkeiten der Gegner perfekt einschätzen zu können, sofern sie diese analysiert hat. Doch dieses Talent beschränkt sich nicht nur auf die aktuellen Fähigkeiten eines Spielers. Stehen ihr genug Daten zur Verfügung, dann ist sie in der Lage auch vorherzusehen, wie sich der entsprechende Spieler voraussichtlich noch weiterentwickeln wird – eine wahrlich gefährliche Fähigkeit, denn über die Zweitklässler des Seirin-Teams hat sie bereits sehr viele Analysedaten aus dem Vorjahr vorliegen, die sie gegen sie verwenden kann.
Daiki Aomines Vorgruppe
Als dann das Spiel der beiden Kontrahenten ansteht, wartet auf die Seirin-Spieler eine Überraschung, denn Daiki Aomine steht gar nicht auf dem Feld – mehr noch: Er scheint nicht einmal in der Halle zu sein. Wie sich herausstellt verhält sich das ehemalige Ass der Wundergeneration einmal mehr ganz seinem Charakter entsprechend und schwänzt die erste Halbzeit des Spiels, kündigt jedoch an, rechtzeitig zur zweiten Spielhälfte noch vorbeizukommen. Seirin sieht dahin eine große Chance, denn der gefährlichste Spieler des Gegner-Teams fehlt zunächst noch. Das könnte eine gute Gelegenheit sein, um in der ersten Halbzeit einen möglichst komfortablen Vorsprung herauszuspielen, der in der zweiten Hälfte wichtig sein kann, um gegen Daiki Aomine bestehen zu können.
Doch bei diesem Plan hat das Team der Seirin die Rechnung ohne die weiteren Teammitglieder der To-oh Akademie gemacht. Auch wenn sie sich sogar selbst als reine Vorgruppe von Daiki Aomine bezeichnen, sind sie nämlich alles andere als schlechte Spieler. Ganz im Gegenteil: Der To-oh Akademie ist es gelungen ein Team von hervorragenden Solo-Talenten zusammenzustellen. Dabei ist in ihrem Spiel zwar keine Spur von Teamplay zu erkennen, das hält sie jedoch nicht davon ab, das Team der Seirin mit ihrer individuellen Klasse zu überrumpeln und ins Hintertreffen zu bringen. So läuft das Spiel zunächst alles andere als geplant und dann taucht zwei Minuten vor Ende der ersten Hälfte, in der Seirin noch immer im Rückstand liegt, zu allem Überfluss tatsächlich auch noch Daiki Aomine auf.
© Tadatoshi Fujimaki/SHUEISHA,Team Kuroko © Tadatoshi Fujimaki/SHUEISHA,Team Kuroko
Auch wenn es ihm in der ersten Hälfte nicht mehr gelingt noch Punkte zu machen, so dreht Daiki in Halbzeit zwei sofort voll auf und zeigt, warum seine Fertigkeiten so gefürchtet sind. Sein intuitiver Spielstil basiert nämlich auf Streetball und ist nahezu unvorhersehbar und ebenso schwer zu verteidigen. Zudem ist er unfassbar agil. Auch Tetsuya und Taiga haben ihre liebe Mühe, etwas gegen diesen fast übermenschlich guten Spieler auszurichten, denn Daiki gelingt es sogar, Tetsuyas neuen Ignite Pass zu stoppen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, meldet sich plötzlich auch wieder ganz deutlich Taigas Verletzung, die Riko in der ersten Halbzeit nur notdürftig getaped hatte. Wird die Seirin dem Ass der Wundergeneration unter diesen widrigen Bedingungen noch irgendetwas entgegenzusetzen haben? Das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch das vierte Volume der ersten Staffel von „Kuroko’s Basketball“ doch einfach selbst an.
Bild und Animation
In Sachen Bild und Animationen bleibt der Anime seiner Linie – wie zu erwarten – treu. Das gilt sowohl für die grundlegenden Daten, als auch für die Animationsqualität. Demnach kommt die Serie auch beim vierten Volume einmal mehr im aktuellen Standard-Format von 16:9 bei einer Full HD Auflösung von 1080p daher. Auch die Farbwahl tendiert weiterhin zu eher kräftigen Farben, die ein großes Spektrum abdecken. Generell sind Farben im Kontext von „Kuroko’s Basketball“ durchaus wichtig, tragen die Mitglieder der Wundergeneration doch alle japanische Begriffe für unterschiedliche Farben im Namen, die sich zudem in ihren Haarfarben widerspiegeln.
Bezüglich der Animationen bestätigt sich unser zuvor gewonnener Eindruck auch im Verlauf der Episoden 16 bis 20. Das bedeutet, dass Alltagssituationen solide, aber nicht herausragend umgesetzt wurden, während der Fokus im Spiel auf entscheidende Situationen gelegt wird, die man dynamisch und teils mit geschicktem Einsatz von Zeitlupeneinstellungen umsetzt, während viele unwichtigere Spielszenen gerne auch einmal weniger detailreich oder mit Hilfe von Standbildern oder sich wiederholenden Sequenzen dargestellt werden, was jedoch zugegebenermaßen geschickt eingesetzt wurde, so dass es nicht störend, sondern eigentlich sehr natürlich wirkt.
Ton und Synchronisation
Natürlich liegt auch der Ton der Serie weiter in gleichbleibendem DTS HD Master Audio Format vor, das sich auch im Verlauf des vierten Volumes keine Schwächen leistet. Das Ganze wird wieder über eine Stereotonspur ausgegeben, die ein verschmerzbares, aber dennoch zu erwähnendes Manko darstellt, denn die Action auf dem Basketball Court hätte von Surroundsound sicherlich profitieren können. Gelungen ist allerdings die Abmischung zwischen Hintergrundvertonung/-geräuschen und den Dialogen, die immer klar verständlich sind.
Auch die deutsche Synchronisation gibt sich keine großen Blößen. Der erfahrene und bereits aus den vorherigen Volumes bekannte Sprechercast liefert dabei wieder eine sehr gelungene Performance ab. Egal ob es Patrick Keller als Tetsuya Kuroko ist, der dessen etwas monotone Sprechart gut trifft, oder ob es sich dabei um Florian Clyde handelt, der die arrogante Art seines Charakters Daiki Aomine hervorragend einfängt – der gesamte Cast macht seine Sache wirklich gut. Man darf hoffen, dass dieses Niveau in den zukünftigen Episoden gleichbleibend gut ist und dass sich auch die noch kommenden Sprecher wieder gut in das bestehende Line-Up einfügen.
Physische Umsetzung
Natürlich ist die physische Aufmachung des Produkts auch diesmal nicht wertungsrelevant für unsere Rezension. Die nachfolgende Beschreibung dient daher mehr dazu euch einen Eindruck von dem zu vermitteln, was euch bei einem Kauf erwartet. Die Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die limitierte Steelcase-Edition des vierten Volumes von „Kuroko’s Basketball“ in der Blu-Ray-Variante.
Wie bei seinen Vorgängern kommt auch das Steelcase des vierten Volumes von „Kuroko’s Basketball“ wieder in einer transparenten PET-O-Card daher, die den Serientitel als Schriftzug zeigt. Auf dem eigentlichen Case sind auf der Front diesmal Tetsuya Kuroko und Daiki Aomine abgebildet. Auf ein aufgedrucktes FSK-Kennzeichen wurde einmal mehr verzichtet. Ein solches befindet sich zusätzlich zu den wichtigsten Informationen zum Release auf dem verlängerten Backflyer.
Digital sind als Boni wieder neue Outtakes mit an Bord, während sich Käufer auf eine Chibi-Acrylfigur von Shintaro Midorima sowie zwei weitere PANINI-Sammelkarten als physische Extras freuen dürfen.
Fazit
In Volume 4 von „Kuroko’s Basketball“ bekommen es Tetsuya, Taiga und das Team der Seirin-Oberschule mit der To-oh Akademie und mit Daiki Aomine, dem ehemaligen Ass der Wundergeneration, zu tun – auch wenn letzterer zunächst gar nicht am Spiel teilnimmt. Dabei wartet auf die Spieler die bisher größte Herausforderung, der sie sich trotz einer Schwächung ihres starken Erstklässlers Taiga durch eine Verletzung entgegenstellen müssen. Das Spiel bietet dabei wieder alles, was den Anime bisher bereits so sehenswert machte und auch die Animationen sind wieder solide und tun sich vor allem in den wirklich wichtigen Szenen hervor. Besonders überzeugt dabei aber einmal mehr der wirklich ganz hervorragende deutsche Sprechercast der Serie, der eine gelungene Performance abliefert.
Wer also von den ersten Volumes des Anime bereits gut unterhalten wurde, der macht auch mit Volume 4 nichts falsch! Und wer nun Lust bekommen hat einmal in die Serie hineinzuschauen, dem können wir das durchaus empfehlen. Dabei sollte aber natürlich mit dem ersten Volume gestartet werden! 😉
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 26. Februar 2021
Publisher: AniMoon Publishing
Genre: Sport
Laufzeit: ca. 121 Minuten
FSK: 6
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Das Spiel gegen die To-oh Akademie verlangt der Seirin-Mannschaft alles ab. Nicht nur, dass Taigas Verletzung aus dem Spiel gegen Shutoku die Situation verschlechtert, auch Daiki Aomine stellt für die Seirin-Spieler eine große Hürde dar. Er zeigt mit jedem Spielzug, warum er das Ass der Wundergeneration ist. Wird es Seirin trotzdem gelingen diesen übermächtigen Gegner zu besiegen?
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