Gleichzeitig mit der Veröffentlichung des ersten Volumes der dritten Staffel brachte AniMoon Publishing auch den Film „Date A Live – The Movie: Mayuri Judgement“ auf DVD und Blu-Ray in den Handel. Diesen haben wir uns für euch genauer angesehen und uns ein weiteres Mal mit Shido in die Dates mit den Mädels aus seinem Geisterharem gestürzt. Wie es uns diesmal gefallen hat, das verraten wir euch in der nachfolgenden Review.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Die mysteriöse Kugel
Die Handlung des Films „Date A Live – The Movie: Mayuri Judgement“ spielt zwischen der zweiten und der dritten Staffel des TV-Anime. Prinzipiell würde man die reine Handlung auch ohne Kenntnis der zweiten Staffel verstehen, allerdings ist es sinnvoll diese gesehen zu haben, um alle Geister zu kennen, die im Film vorkommen.
Los geht es mit einem großen Konzert von Miku, zu dem sie auch Shido und die anderen Geistermädels eingeladen hat. Nach diesem Auftritt gibt es eine Afterparty am Pool, bei der nur besagte Gruppe zugegen ist. Nachdem sich alle gut amüsiert haben, fahren Shido, Tohka und Co. mit der Bahn nach Hause, wobei Shido aus dem Augenwinkel plötzlich ein mysteriöses blondes Mädchen auf einem Bahnsteig auffällt, das jedoch kurz darauf verschwunden ist.
Als unser junger Protagonist am Morgen danach aufwacht und aus dem Fenster schaut, staunt er nicht schlecht: Am Himmel befindet sich eine mysteriöse, fast durchsichtige Kugel. Das verrückte ist nur: Außer Shido kann niemand diese Kugel sehen. Dennoch nimmt Kotori die Sache ernst und untersucht das Phänomen mit den Besatzungsmitgliedern der Fraxinus. Dabei stellt sich heraus, dass die Kugel aus Geisterwellen besteht, die die Signaturen der sechs Geister aufweisen, die Shido bisher versiegelt hat: Tohka, Yoshino, Kaguya, Yuzuru, Kotori und Miku. Offenbar hat sich die mysteriöse Kugel aus Eifersuchtsenergie der Mädels gebildet. Um dem entgegen zu wirken, soll Shido mit den sechs Geistermädchen jeweils auf Einzeldates gehen, damit die negativen Gefühle verschwinden.
Einzeldates
Die Reihenfolge dieser Dates wird ausgelost. Den Anfang macht dabei Kaguya. Darauf folgen dann Miku, Yoshino, Yuzuru, Kotori und zum Schluss Tohka. Obwohl bei Kaguyas Date nichts wirklich nach dem Plan läuft, den das Mädchen ausgearbeitet hat, haben sie und Shido sehr viel Spaß. Nach gemeinsamem Ramen-Essen steht für die beiden ein Besuch im Game Center auf dem Programm. Dabei werden sie die ganze Zeit von einem Großteil der anderen Mädels verfolgt, die jedoch versprochen haben sich bei den Dates der jeweils anderen nicht einzumischen, doch gerade Tohka nutzt ihre Beobachtungen als Referenz für ihren eigenen Date-Plan. Gegen Ende des Dates sieht Shido plötzlich wieder das mysteriöse blonde Mädchen, das ihm zuvor bereits aus dem Zug aufgefallen ist. Doch es verschwindet erneut lötzlich. Dieser Umstand wiederholt sich auch bei allen folgenden Dates.
Beim zweiten Date – diesmal mit Miku – lässt sich Shido breitschlagen, sich als Shiori zu verkleiden, damit sie gemeinsam in die Öffentlichkeit gehen können. Würde ein berühmtes Idol wie Miku mit einem Mann gesehen, würde das nämlich nur zu einem unnötigen Aufruhr führen. Daraufhin gehen die beiden gemeinsam shoppen, wobei Shido allerdings jede Menge für ihn peinliche Kleideranproben über sich ergehen lassen muss. Das Ziel des Dates wird jedoch erreicht, denn Mikus negative Geisterwellen verschwinden aus der Signatur der Kugel, genau wie es zuvor bereits bei Kaguya der Fall war.
Mayuri
Bei Shidos Date mit Yoshino, trifft sich das Geistermädchen mit ihm an dem Schrein, wo sich die beiden zum ersten Mal gesehen haben. Dort möchte sie einfach nur Zeit mit ihm verbringen und die beiden spielen gemeinsam, bevor dann das Date mit Yuzuru auf dem Programm steht, die sich sehr kurzfristig entscheidet die Ratschläge ihrer selbstgewählten Meisterin Origami Tobiichi zu ignorieren, was in einigen Momenten vermutlich nicht verkehrt ist. Kotoris Date fühlt sich gar nicht unbedingt an, wie ein richtiges Date, denn sie geht mit Shido gemeinsam einkaufen und kocht daheim zusammen mit ihm Hackbraten. Beim Essen sind dann auch Tohka und Yoshino dabei, aber dennoch verschwinden Kotoris negative Geisterwellen aus der mysteriösen Kugel.
Bei seinem finalen Date mit Tohka will sich diese gemeinsam mit Shido durch die unterschiedlichsten Essensstände arbeiten, was sie auch tuen. Doch auch diesmal – wie es bereits bei allen anderen Dates zuvor der Fall war – taucht das mysteriöse blonde Mädchen vor Shido auf, das bisher jedoch immer plötzlich wieder verschwunden ist. Diesmal bleibt sie jedoch und es fällt auf, dass – genau wie bei der Kugel am Himmel – nur Shido das Mädchen sehen kann, das sich ihm als Mayuri vorstellt. Doch wer genau ist Mayuri? Und was hat es mit der mysteriösen Kugel auf sich? Wird es reichen, alle negativen Geisterwellen zu eliminieren? Das alles möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch den Film doch am besten selbst an.
Bild und Animationen
Für ein Kinofilm fast schon ungewohnt kommt das Bild von „Date A Live – The Movie: Mayuri Judgement“ im Standardformat von 16:9 daher, was für das Heimkino natürlich vorteilhaft ist. Wie gehabt bedient man sich wieder an der kompletten Farbpalette und hat das Bild dementsprechend farbenfroh gestaltet. Die Schärfe des Bildes ist zu jeder Zeit einwandfrei.
Bezüglich der Animationen hätte man sich von einem Kinofilm vermutlich ein visuelles Upgrade im Vergleich zur TV-Serie gewünscht, was hier nicht unbedingt der Fall ist. Das ist allerdings kein großes Manko, da die wenigen Actionszenen des Films im Prinzip der einzige Teil des Streifens sind, der größere Ansprüche an die Animationsqualität stellt. Dafür präsentiert sich die Animation insgesamt auf dem gleichen Niveau wie bei der Serie, was in Ordnung ist. CG-Elemente werden verwendet und fallen auch deutlich auf, wirken aber nicht unbedingt störend. Insgesamt sind Bild und Animationen des Films als solide zu bewerten.
Ton und Synchronisation
Wie bei der Serie liegt auch der Ton des Films im qualitativ hervorragenden DTS-HD Master Audio Format vor. Allerdings gibt es sowohl bei der deutschen, als auch bei der japanischen Sprachausgabe jeweils nur eine Stereotonspur. Gerade bei einem Kinofilm hätte man sich aber sicherlich eine Surroundspur gewünscht. Aufgrund des eher geringen Actionanteils des Streifens fällt das allerdings nicht zu sehr ins Gewicht.
Die deutsche Synchronisation kann ihr gutes Niveau, das bereits aus der Serie bekannt ist, beibehalten. Löblich ist, dass die bekannten Sprecher alle wieder mit dabei sind. Die einzige wichtige neue Sprecherin ist Lina Rabea Mohr als titelgebende Mayuri. Diese macht einen guten Job und fügt sich gut in den bisherigen Cast ein, wobei sich der Sprachanteil der Rolle an der Gesamtheit des Films auf ein Minimum beschränkt. Gesamthaft sind Ton und Synchronisation von „Date A Live – The Movie: Mayuri Judgement“ somit in Ordnung und weisen keine Fehler auf.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es bereits: Die physische Ausgestaltung des Produkt hat keinerlei Auswirkung auf die Gesamtwertung unserer Review. Wir geben euch als Entscheidungshilfe für oder gegen einen Kauf dennoch einen kurzen Überblick über das, was euch erwartet. Die nachfolgenden Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die limitierte Blu-Ray-Fassung von „Date A Live – The Movie: Mayuri Judgement“.
Wie die Volumes der TV-Serie erscheint auch der Film als limitierte Steelcase-Edition in einer größtenteils durchsichtigen PET-O-Card. Auf der Front sind alle bisher bekannten Geistermädels abgebildet, die den in der Mitte befindlichen neuen Charakter Mayuri umranden. Die Rückseite zeigt die gleichen Charaktere jedoch in einer anderen Pose. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo konnte verzichtet werden. Ein solches befindet sich nur auf dem verlängerten Backflyer, der zudem die wichtigsten Informationen zum Film und zum Release enthält. Im Inneren des Steelcases befindet sich neben der Disc mit dem Film auch ein kleines Werbeheft mit Informationen zu weiteren aktuellen Titeln von AniMoon Publishing sowie eine Acrylfigur von Mayuri als physisches Extra. Auf digitale Boni hat man verzichtet.
Fazit
Der Film „Date A Live – The Movie: Mayuri Judgement“ ist im Prinzip aufgebaut wie eine lange Episode der TV-Serie. Dabei umfasst die Handlung alles, was Fans an „Date A Live“ schätzen: Neben Dates mit all den bekannten Geistermädels, bei denen deren Charaktere gut zur Geltung kommen, gibt es auch wieder Action zu bestaunen, auch wenn diese im Vergleich zum ruhigeren Teil des Films eher kurz ausfällt. Mit dem titelgebenden Charakter Mayuri ist auch wieder eine neue Figur mit dabei, die für die Story wirklich wichtig ist, obwohl sie erst kurz vor Ende des Films aktiv in das Geschehen der Handlung eingreift.
Die deutsche Synchronisation ist dabei gut gelungen und die bereits aus der Serie bekannten Sprecher sind wieder mit an Bord. Auch Mayuris Sprecherin Lina Rabea Mohr macht ihre Sache gut und fügt sich gut in das Gesamtbild ein. Einzig die Tatsache, dass der Film, der ja ursprünglich für das Kino produziert wurde, keine Surroundspur besitzt, trübt das Ganze etwas. Auch das Bildformat entspricht mit 16:9 der TV-Serie, was für einen Film nicht unbedingt Standard ist, dem Schauen auf dem heimischen Fernseher aber entgegenkommt. Die Animationen sind dabei in Ordnung, bewegen sich aber ebenfalls auf dem Niveau der Serie. Das gilt für die traditionellen Parts genauso wie für CGI-Elemente.
Gesamthaft ist der Film zwar nicht unbedingt eine Offenbarung und es ist schade, dass die Charakterentwicklung von Mayuri ein wenig kurz kommt, doch Fans des Franchises bekommen gewohnte Unterhaltung mit den Geistermädels geboten und dürfen demnach bedenkenlos zugreifen. Für alle anderen ist der Film sowieso nicht unbedingt geeignet, da Hintergrundwissen zur Geschichte bis zu einem gewissen Grad benötigt wird.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 15. Juli 2020
Publisher: AniMoon Publishing
Genre: Comedy, Harem, Romance, Science Fiction
Laufzeit: ca. 72 Minuten
FSK: 12
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Vor 30 Jahren zerstörte ein Raumbeben große Teile Eurasiens und forderte 150 Millionen Todesopfer. Heute kehren diese Raumbeben zuruck und es stellt sich heraus, dass überirdische Schönheiten – sogenannte Geister – ihre Ursache sind. Um die Geister zu besiegen, gibt es nur 2 Möglichkeiten: Sie zu töten oder sie zu… daten! Ausgerechnet der gewöhnliche Schüler Shido Itsuka besitzt die Macht, die Kräfte der Geister mit einem Kuss zu versiegeln und damit die Menschheit vor ihrer Vernichtung zu bewahren. Doch als die mysteriöse Mayuri auftaucht, die in einer Verbindung mit allen bisher versiegelten Geistern steht, droht der Welt eine nie dagewesene Gefahr. Kann Shido auch Mayuris Kräfte versiegeln?
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