©YUKI TABATA/SHUEISHA, TV TOKYO, BLACK CLOVER PROJECT

Mittlerweile hat KAZÉ alle zunächst für eine Veröffentlichung geplanten Episoden von „Black Clover“ auf fünf Volumes in den Handel gebracht. Mit unseren Reviews haben wir euch jedoch erst drei dieser fünf Boxen vorgestellt, so dass hier dringender Nachholbedarf besteht. Aus diesem Grund haben wir uns nun zunächst die vierte Box der Serie für euch genauer angesehen. In unserer nachfolgenden Review verraten wir euch, wie uns die Abenteuer mit Asta und den Ordensrittern des Schwarzen Stiers in den Episoden 30 bis 39 gefallen haben.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Verschwundene Kinder

Nachdem die magischen Ritter den Angriff der Terrororganisation „Das kalte Auge der weißen Nacht“ auf die Hauptstadt zurückschlagen konnten, scheint im Königreich Clover endlich wieder ein wenig Ruhe eingekehrt zu sein. Aus diesem Grund haben auch die Ordensritter des Schwarzen Stiers nach langer Zeit mal wieder einen freien Tag. Asta nutzt die Gelegenheit um Rebecca, ein Mädchen, das er vor kurzer Zeit bei einem Gruppendate mit Finral und Luck kennengelernt hat, in ihrem Heimatdorf zu besuchen, denn er hatte ihr versprochen vorbeizuschauen, um mit ihren Geschwistern zu spielen. Dabei trifft Asta, der nicht merkt, dass er von der neugierigen und eifersüchtigen Noelle verfolgt wird, auch auf Marie, die kleine Schwester seines Ordenskameraden Gauche. Letzterer hat allerdings bekanntermaßen einen extremen Schwesternkomplex und ist darüber gar nicht erfreut.

©YUKI TABATA/SHUEISHA, TV TOKYO, BLACK CLOVER PROJECT

Die Streitereien, die dann unter den beiden ausbrechen, rücken jedoch schnell in den Hintergrund, denn als Asta über Nacht in dem kleinen Dorf bleibt, fängt es dort plötzlich an zu schneien, obwohl noch kein Winter ist. Viel mysteriöser ist jedoch, dass zur gleichen Zeit ein großer Teil der Kinder des Dorfs verschwunden ist. Dazu gehören auch zwei der Geschwister von Rebecca sowie Marie, die bei den Schwestern in der Kirche des Dorfes wohnt. Gemeinsam mit einer dieser Schwestern machen sich Asta und Gauche auf den Weg um die Kinder zu retten, die offenbar in einer Höhle außerhalb des Dorfs zu sein scheinen.

Das kalte Auge ist zurück

Dabei stellt sich heraus, dass Kinder mit viel Magie durch den magischen Schnee von zwei Magiern zu dieser Höhle gelockt wurden, um den Kleinen ihre magische Energie zu stehlen. Das wollen Asta und Co. natürlich verhindern, wobei Gauche sich zunächst nicht um die anderen Kinder kümmert und einfach mit seiner Schwester Marie aus der Höhle verschwindet. Das bedeutet, dass Asta und die Kirchenschwester, die glücklicherweise in jungen Jahren eine Ordensritterin war und somit mit dem Kampf vertraut ist, auf sich allein gestellt sind. Das wäre vermutlich kein Problem, wenn nicht plötzlich Sally, ein Mitglied des „kalten Auges der weißen Nacht“, auftauchen würde, die die wahren Drahtzieher hinter dem Magiediebstahl zu sein scheinen.

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Doch auch Sally muss sich geschlagen geben, was aber den Raummagier der Terrororganisation sowie deren Anführer Licht auf den Plan ruft – einen mächtigen Magier, der nicht nur ein Grimoir mit einem vierblättrigen Kleeblatt besitzt, sondern auch die seltene und mächtige Lichtmagie beherrscht. Glücklicherweise taucht Yami, der Ordensführer des Schwarzen Stiers am Ort des Geschehens auf und stellt sich dem mächtigen Gegner in den Weg. Es entbrennt ein hitziger Kampf, der keinen klaren Favoriten hat. Erst als es Asta gelingt, den feindlichen Raummagier zu bezwingen, verliert Licht die Fassung und entfesselt eine Magie, die so stark ist, dass sich Yami und Asta dem unvermeidlichen Untergang gegenübersehen.

Verstärkung trifft ein

Im letzten Moment taucht mit Finrals Hilfe jedoch Gauche auf, der von seiner Schwester überredet wurde, seinen Kameraden zu Hilfe zu eilen, und es gelingt ihm den Angriff von Licht mit seiner Spiegelmagie auf den Feind zurückzuschleudern, der so von seiner eigenen Magie besiegt wird. Das Problem ist nur: Licht mag der Anführer des „kalten Auges der weißen Nacht“ sein, doch die Organisation besitzt noch drei weitere Magier, die im Kampf stärker sind. Diese werden auch die drei Augen genannt und tauchen auf der Bildfläche auf, bevor Finral seine Raummagie regenerieren kann, um sich und seine Kameraden in Sicherheit zu bringen. Glücklicherweise trifft aber auch auf der Seite des Königreichs Clover Verstärkung ein. Dabei handelt es sich um die Ordensführer Charlotte Roselei, Jack the Ripper und Nozel Silva. Doch die drei Augen sollen die Stärke der Ordensführer angeblich übertreffen. Zudem wurde Licht mittlerweile durch die Magie eines seiner drei Verbündeten geheilt. Werden Asta, Yami, die drei weiteren Ordensführer und Co. gegen diese mächtigen Gegner bestehen können?

Bild und Animationen

Wenig überraschend kommen natürlich auch die Episoden der vierten Box von „Black Clover“ im Standardformat von 16:9 bei einer Full HD Auflösung von 1080p daher. Das Bild wirkt größtenteils scharf und das gewählte Farbspektrum wurde der Handlung der einzelnen Episoden entsprechend angepasst.

Die Animationen der Serie sind weiterhin gesamthaft als eher durchschnittlich zu bezeichnen. Wir haben jedoch bereits zuvor angemerkt, dass zwischen verschiedenen Episoden des Anime durchaus qualitative Unterschiede bestehen können. Das wird auch im Verlauf der Episoden 30 bis 39 deutlich, denn in den Folgen, die den Kampf zwischen Yami und Licht behandeln, wirken die Animationen durchaus dynamisch und visuell ansprechend. Das ist als klarer Pluspunkt zu werten.

Ton und Synchronisation

Wie gehabt liegt der Ton der vierten Box wieder im bekannten DTS-HD Master Audio Format vor, das sich qualitativ auch keine Blöße gibt. Das Ganze wird dabei natürlich auch weiterhin über eine 2.0 Stereotonspur ausgegeben. Diese ist ausreichend, doch wie bereits zuvor angemerkt, hätte die Serie in actionreichen Momenten, von denen es gerade in Box 4 doch einige gibt, von einer Surroundtonspur durchaus profitieren können.

Die hiesige Vertonung bestätigt dabei abermals das bereits zuvor gewonnen Bild. Das bedeutet, dass die Sprecher weiterhin einen guten Job abliefern. Das gilt dabei gleichermaßen für die bereits bekannten Stimmen, wie auch für die neuen Charaktere, von denen es im Verlauf der Episoden 30 bis 39 doch wieder einige gibt. Hinzu kommt ein gelungenes Dialogbuch, das nie über das Ziel hinausschießt. Gesamthaft ist die Synchronisation also durchaus ansprechend. Wer dennoch kein Fan der deutschen Version ist, der findet natürlich auch den japanischen Originalton auf den Discs vor.

©YUKI TABATA/SHUEISHA, TV TOKYO, BLACK CLOVER PROJECT
Physische Umsetzung

Wie bereits aus unseren weiteren Reviews bekannt: Die physische Umsetzung des Produkts spielt keine Rolle für die Gesamtwertung unserer Rezension. Dennoch geben wir euch nachfolgend einen kurzen Überblick über das, was euch erwartet, was einzig und allein eurer Information dient. Alle Details und Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Variante des vierten Volumes von „Black Clover“.

Natürlich bleibt man dem Design der vorherigen Boxen treu, so dass auch Volume 4 als Digipack im eigen Schuber daherkommt. Auf dem Schuber ist diesmal Yami Sukehiro, der Ordensführer des Schwarzen Stiers, zu sehen. Der Schuber wirkt dabei gewohnt stabil, was ein klarer Pluspunkt und für viele weitere Veröffentlichungen mit eigenem Pappschuber nicht unbedingt üblich ist. Auf ein FSK-Logo konnte ebenfalls wieder verzichtet werden. Ein solches befindet sich dafür auf dem Digipack selbst. Auf eben jenem Digipack sind übrigens Yami und Finral auf der Front sowie Asta und Gauche auf der Rückseite abgebildet. Wie bei den Vorgänger-Volumes wurde auch diesmal wieder die matte und haptisch sehr ansprechend wirkende Oberfläche für das Digipack verwendet, die uns schon zuvor positiv aufgefallen ist.

Als digitale Extras sind diesmal nur das Clean Opening und Ending mit an Bord. Dafür dürfen sich Käufer wieder auf ein neues Artbook sowie ein weiteres informatives Booklet als physische Boni freuen.

Fazit

In der insgesamt vierten Box taucht „Black Clover“ in einen neuen Story-Arc ein, der sich auf neue Informationen zu den Terroristen vom „kalten Auge der weißen Nacht“ sowie auf Gauches Vergangenheit und seine Beziehung zu seiner Schwester Marie und seinen Kameraden vom Schwarzen Stier fokussiert. Zudem erfahren wir einige Hintergründe zu Yami, dem Ordensführer des Schwarzen Stiers. Dabei steht über weite Teile der enthaltenen Episoden die Action im Vordergrund – vor allem beim Kampf zwischen Licht und Yami, der auch visuell überzeugt, was für die Serie im Allgemeinen ja nicht selbstverständlich ist. Hinzu kommt eine deutsche Vertonung, die weiterhin größtenteils überzeugen kann. Gesamthaft zeigt die vierte Box der Serie somit einmal mehr: „Black Clover“ ist reinrassige Fantasy-Shonen-Action, die jedem Fan von Serien wie „Fairy Tail“ und Co. gute Unterhaltung garantiert. Wer also mit einigen kleinen Abstrichen bei der Animationsqualität leben kann, der bekommt eine solide Geschichte mit guter Action und einem entsprechenden Schuss Humor präsentiert.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 04. Oktober 2019

Publisher: KAZÉ

Genre: Abenteuer, Fantasy, Shonen

Laufzeit: ca. 250 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Seine Magie: niemals aufgeben!

Der Angriff der Terrororganisation „Das kalte Auge der weißen Nacht“ auf die königliche Hauptstadt konnte niedergeschlagen werden. Doch wurde Ordensführers Fuegoleon so schwer verwundet, dass er auch nach Tagen das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt hat. Selbst Asta konnte nur durch das Eingreifen von Julius Novachrono, dem König der Magier, befreit werden. Um sich von den Strapazen des Kampfes zu erholen, will Asta seine Freundin Rebecca und deren Geschwister besuchen, eifersüchtig beäugt von Noelle, die ihm heimlich gefolgt ist. Während die Mitglieder des Schwarzen Stiers ihren freien Tag verleben, hat „Das kalte Auge“ die Vorbereitungen für seinen nächsten Hinterhalt längst getroffen. Denn die Organisation wird nicht eher ruhen, bis das Königreich Clover zerstört ist und alle Menschen ihre Strafe bekommen haben.


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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